Erneut haben Tierschützer gegen die Versuche mit Makaken an der Universität Bremen protestiert, diesmal am Donnerstagnachmittag vor dem Justizzentrum am Wall. Konkreter Anlass war der Eilantrag des Neurobiologen Andreas Kreiter beim Verwaltungsgericht Bremen. Damit geht der Wissenschaftler gegen den jüngsten Entscheid der Bremer Gesundheitsbehörde vor, der ihm untersagt, seine Arbeit mit den Primaten fortzusetzen. Die Versuche seien ethisch nicht vertretbar.
In den seit Jahren geführten juristischen Auseinandersetzungen über die Affenversuche hatten die Gerichte Kreiter stets recht gegeben und dem Grundrecht auf Freiheit von Wissenschaft und Forschung Vorrang eingeräumt. "Offensichtlich scheinen sich die zuständigen Richter des Verwaltungsgerichts noch nicht ausreichend mit dem Irrsinn dieser Versuche und den fürchterlichen Konsequenzen Ihrer Entscheidung für die Tiere auseinandergesetzt zu haben", hieß es daher aktuell bei der Demonstration eines "Aktionsbündnisses gegen Tierversuche."