Mit 15 von 15 Stimmen ist Andreas Bovenschulte vom SPD-Landesvorstand als Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl im Mai 2023 nominiert worden. Über diese Empfehlung werden die Delegierten eines Landesparteitags am 10. September endgültig entscheiden.
"Unsere Strategie für den Wahlkampf passt wunderbar zu Andreas Bovenschulte und umgekehrt", sagte der SPD-Landesvorsitzende Reinhold Wetjen. Bovenschulte habe die Nominierung angenommen und freue sich auf den gemeinsamen Wahlkampf. "Es gab dafür freudigen, großen Beifall", so Wetjen. Bovenschulte stellt sich zum ersten Mal der Bremischen Bürgerschaftswahl. 2019 wurde er Bürgermeister, nachdem Carsten Sieling nach den Koalitionsverhandlungen seinen Rückzug bekannt gegeben hatte. Die SPD hatte erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg nicht die meisten Stimmen erhalten. Die CDU wurde stärkste Kraft.
Während der zweitägigen SPD-Klausurtagung wurde überdies über das Wahlprogramm diskutiert. Elf Arbeitsgruppen seien gebildet worden, so Wetjen weiter. Ihre Vorarbeit sei während der Klausur mit den jeweiligen Senatorinnen und Senatoren diskutiert worden. Man habe sich nicht nur auf ein Programm, sondern auch auf vier Wahlkampf-Schwerpunkte festgelegt, die den Ortsvereinen, Unterbezirken und weiteren Gremien zur Abstimmung vorgelegt werden. Über den Sommer werde weiter am Programm gefeilt, so der Landesvorsitzende, sodass es voraussichtlich im Herbst vorgestellt werden könne.