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Staatsschutz prüft politischen Hintergrund Polizeirevier im Steintor: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Die Polizei geht ersten Erkenntnissen zufolge davon aus, dass der Brand im Eingang des Polizeireviers im Steintor in der Nacht zu Dienstag gelegt worden ist. Der Staatsschutz prüft einen politischen Hintergrund.
28.01.2020, 09:50 Uhr
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Von Michael Rabba und Ralf Michel

Die Eingangstür zum Polizeirevier Steintor wurde in der Nacht zu Dienstag Ziel eines Brandanschlags. Die Kripo hat Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen, der Staatsschutz prüft, ob es einen politisch motivierten Hintergrund gibt. Gegen 2.40 Uhr meldeten Anrufer ein Feuer auf dem Grundstück des in der Nacht geschlossenen Reviers, gleichzeitig löste die Alarmanlage aus. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand die Tür am Haupteingang in Flammen, berichtet die Polizei. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Tür und Fassade des Gebäudes wurden durch den Brand aber stark beschädigt. Am Nachmittag tauchte auf der radikalen linken Internetplattform Indymedia ein Bekennerschreiben "autonomer Gruppen" auf. Darin wird der Brandanschlag als Reaktion auf das 2017 erlassene Verbot der Plattform "Indymedia Linksunten" bezeichnet. Klagen gegen dieses Verbot werden am Mittwoch vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt.

Zeugenhinweise nehmen die Beamten unter der Rufnummer (0421) 362 38 88 entgegen. Das Revier im Steintor steht in Form einer mobilen Wache weiter zu den bekannten Öffnungszeiten zur Verfügung, teilte die Polizei mit.

++ Dieser Artikel wurde um 17.34 Uhr aktualisiert ++

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