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Kommentar über einen Rekord bei der Briefwahl Positives Signal

Dass deutlich mehr Menschen für die Bundestagswahl Briefwahl beantragt haben, ist ein positives Signal. Der Trend könnte auf eine höhere Wahlbeteiligung hinweisen, meint Sabine Doll.
21.09.2017, 20:00 Uhr
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Positives Signal
Von Sabine Doll

Über die Jahrzehnte ist die Zahl der Briefwähler gewachsen – bei der Bundestagswahl am Sonntag steuert sie aller Voraussicht nach auf einen Rekord dazu. Das ist ein ganz normaler Trend, sagen Wahlforscher. Und sie warnen davor, diesen Trend als Indiz für eine höhere Wahlbeteiligung zu interpretieren. Keine Frage: Die Menschen sind mobiler und flexibler geworden, wollen sich das Wochenende freihalten für Unternehmungen. Und ja, vor allem auch für viele Ältere ist es angenehmer, in aller Ruhe zu Hause zu wählen, als vor dem Wahllokal anzustehen und ihr Kreuz in der Wahlkabine zu machen.

Auch wenn aus diesem deutlichen Trend nicht automatisch auf eine höhere Wahlbeteiligung geschlossen werden kann, ist er doch ein positives Signal: Wer sich die Mühe macht, die Unterlagen für eine Briefwahl zu beantragen, wird sie am Ende wohl eher nicht im Altpapier entsorgen – sondern tatsächlich auch seine Wahl treffen. Auch das zeigt der Trend vergangener Wahlen. Und das macht doch Hoffnung auf eine steigende Wahlbeteiligung: Die Zahl der Briefwähler ist deutlich gewachsen – und damit auch die Zahl der Bürger, denen die Wahl etwas bedeutet.

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