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Sparpläne des Senats Erhöhung der Arbeitszeit: Bremer Schulkräfte protestieren

Hunderte Schulbeschäftigte ziehen vor das Bremer Rathaus. Sie protestieren gegen die geplante Erhöhung der Arbeitszeit auf 41 Stunden. Die Belastung sei bereits jetzt zu hoch.
03.09.2025, 17:45 Uhr
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Von wk

„Es reicht. Entlastung jetzt!“ war auf dem Fronttransparent zu lesen, hinter dem am Mittwoch Hunderte Schulbeschäftigte vor das Bremer Rathaus zogen. Initiator des Protestes war die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Am Rathaus wurden Resolutionen gegen die Pläne des Senats, die Arbeitszeit der Beamten und aller Lehrkräfte auf 41 Stunden in der Woche zu erhöhen, gegen eine weiter erhöhte Präsenzzeit an den Schulen und gegen die Streichung der Altersermäßigung für ältere Lehrkräfte, überreicht.

Die zeitlichen und psychischen Belastungen des Personals seien bereits jetzt schon immens hoch, betonte GEW-Landessprecher Fabian Kinz. Das habe erst kürzlich eine wissenschaftliche Studie zur Belastung von Schulleitungen im Auftrag der GEW Bremen bestätigt. Statt die Ursachen der Probleme anzugehen, würden Lehrkräfte aber zusätzlich belastet: „Die geplante Erhöhung der Präsenzzeit und die Abschaffung der Unterrichtsermäßigung aus Altersgründen sind reine Sparmaßnahmen auf Kosten des Personals und verschärfen die Lage“, so Kinz. „Die Sparpläne des Senats würden zu weiterer Belastung, zu höheren Krankenständen und damit zu weniger Qualität und mehr Unterrichtsausfall führen. Das macht Bremen nicht attraktiv für die dringend benötigten Pädagogen“, unterstrich GEW-Landessprecherin Ramona Seeger.

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