Vor und nach dem Werder-Spiel am Sonnabend gegen Hertha BSC Berlin ist es laut Polizeiangaben zu mindestens zwei Schlägereien gekommen. Einer der Fälle könnte einen politischen Hintergrund haben. Noch vor dem Spiel musste ein Berliner ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Mann war vor dem Heimblock des Weser-Stadions von Werderfans angegriffen worden. Laut Polizeiangaben hatte er Karten für den Heimbereich und wollte das Spiel mit Bekannten ansehen. Als er sich als Berliner zu erkennen gab, attackierten ihn Bremer Fans so schwer, dass er mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Polizei ermittelte einen Tatverdächtigen und leitete ein Strafverfahren ein. Seine fünf Freunde kamen unverletzt in den Gästebereich.
Nach dem Spiel kam es zu einer zweiten Auseinandersetzung in der Hamburger Straße. Fünf bis sieben vermummte Täter griffen eine Gruppe Bremer Fans an. Die Täter sollen die Gruppe Bremer von hinten attackiert haben, als sie auf dem Heimweg waren. Ein Angreifer schlug mit einem Regenschirm auf den Kopf eines 48-jährigen Hemelingers ein, ein anderer sprühte mit Reizgas. Während des Vorfalls sollen die Täter mehrmals „Scheiß Nazi“ gerufen haben. Zwei Personen wurden leicht verletzt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Außerdem erwischte die Polizei einen Berliner Fan beim Zündeln. Auf dem Weg zum Stadion hatte der Berliner einen Bengalo gezündet. Die Beamten stellten seine Personalien fest und leiteten ein Verfahren gegen ihn ein.