Das Angebot von finanziellen Zuschüssen aus der "Corona-Soforthilfe" findet rege Resonanz bei der Zielgruppe. Mehr als 600 Anträge sind an diesem Montag, dem Starttag des Programms, bereits eingereicht worden, verlautet aus dem Hause von Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt.
Das entsprechende Antragsformular kann auf der Internetseite der BAB Förderbank heruntergeladen werden. Damit können Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und weniger als zwei Millionen Euro Jahresumsatz einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von bis zu 5.000 Euro in einem vereinfachten Verfahren erhalten. In Einzelfällen ist ein Zuschuss bis zu 20.000 Euro möglich. Das Programm richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Soloselbständige sowie freiberuflich Tätige mit Sitz oder Betriebsstätte im Land Bremen.
Zur Überwindung der im Zusammenhang mit der Corona-Krise entstandenen Liquiditätsengpässe werden Leistungen zur Soforthilfe (Liquiditätszuschüsse) gewährt, um Laufende Ausgaben begleichen zu können. Hierzu zählen insbesondere Miet- und Pachtzahlungen für gewerbliche Immobilien, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden können, sowie Finanzierungskosten, zum Bespiel Zinsaufwendungen für fremdfinanzierte Wirtschaftsgüter wie Maschinen, Anlagen oder Einrichtungen.
Die Anträge können bevorzugt per Mail an zuschuss@bab-bremen.de oder auch per Post an die Adresse BAB Bremer Aufbau Bank GmbH, Langenstr. 2- 4, 28195 Bremen eingereicht werden. Die BAB bittet darum, die Anträge nicht persönlich vor Ort abzugeben, um das gesundheitliche Risiko für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten.
Für Bremerhavener, die die Soforthilfe in Anspruch nehmen möchten, steht die BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH als Partner zur Verfügung.
„Wer sich bei uns meldet, kann jedoch sicher sein, dass wir sein Anliegen möglichst schnell und unbürokratisch bearbeiten“, betont Ralf Stapp, Geschäftsführer der BAB. „Alle im Team arbeiten mit Hochdruck daran, den Hilfesuchenden in dieser schweren Zeit zur Seite zu stehen und gemeinsam die bestmögliche Lösung für jeden Fall zu finden.“ Erste Auszahlungen werden bereits diese Woche erfolgen.
Bundestag entscheidet Mittwoch, Bundesrat Freitag
Am Mittwoch entscheidet der Bundestag über eine Soforthilfe der Bundesregierung für kleine Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten, am Freitag soll der Bundesrat über das Maßnahmenpaket abstimmen. Auch bei diesem Zuschuss erfolgt die Bearbeitung für Bremer Unternehmen durch die Bremer Aufbau-Bank. Wann genau die Umsetzung beginnt ist noch offen.
Die Bremer Aufbau-Bank GmbH (BAB) ist die Förderbank für Bremen und Bremerhaven. Sie unterstützt das Land Bremen in der Landesentwicklungs-, Struktur- und Wirtschaftspolitik und begleitet Unternehmen in allen Phasen der Entwicklung - in Partnerschaft mit den örtlichen Banken und Sparkassen.