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Erfindungen und Untersuchungen bei Jugend forscht und Jugend experimentiert ausgezeichnet Schüler im Bremer Westen punkten

Wieder einmal verteidigt das Alte Gymnasium seine Favoritenrolle beim bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht“. Auch im Bremer Westen punkteten die Schülerinnen und Schüler mit innovativen Ideen. Alle Siegerinnen und Sieger des Regionalwettbewerbes Bremen-Mitte wurden in dem großen Hörsaal der Universität am vergangenen Donnerstag für ihre Forschungsprojekte geehrt.
02.03.2014, 00:00 Uhr
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Von Ina Schulze

Wieder einmal verteidigt das Alte Gymnasium seine Favoritenrolle beim bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht“. Auch im Bremer Westen punkteten die Schülerinnen und Schüler mit innovativen Ideen. Alle Siegerinnen und Sieger des Regionalwettbewerbes Bremen-Mitte wurden in dem großen Hörsaal der Universität am vergangenen Donnerstag für ihre Forschungsprojekte geehrt.

In der 49. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ lautete das Motto „Verwirkliche deine Idee“. 271 Jungforscherinnen und Jungforscher folgten diesem Aufruf. In den vergangenen Monaten tüftelten sie an insgesamt 137 kreativen Projekten. Vergangene Woche präsentierten die Experimentierbegeisterten ihre Ideen bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ im Universum Bremen einer Fachjury.

Am Donnerstag wurden dann die Besten in einer gut besuchten „Keksdose“, dem großen Hörsaal der Universität, geehrt. Neben Sach- und Geldpreisen qualifizierten sich die Erstplatzierten für den Landeswettbewerb, der von Dienstag, 18., bis Freitag, 21. März, auf dem Werksgelände Airbus Defence and Space stattfindet.

20 Schulen, sieben Fachgebiete

An Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb haben in diesem Jahr 20 verschiedenen Schulen aus Bremen-Mitte teilgenommen. In sieben Fachgebieten, darunter Physik, Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaften, Technik sowie Biologie, Chemie und Mathematik/Informatik wurden dieses Jahr insgesamt 72 erste Preise verliehen. Die Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre traten in der Wettbewerbssparte „Schüler experimentieren“ an, die 15- bis 21-Jährigen in der Sparte „Jugend forscht“.

Vor allem das Alte Gymnasium räumte dabei wie schon in den Jahren zuvor mächtig viele Preise ab. Von insgesamt 55 eingereichten Projekten, erhielten sie insgesamt 15 erste Plätze in den Kategorien Jugend forscht und Schüler experimentieren sowie 23 Sonderpreise.

Auch im Bremer Westen konnten die Jungforscher mit ihren Projekten bei der Jury punkten. Colin Rothgang (acht Jahre) von der Oberschule Findorff und Lenard Lübbers (14) von der Oberschule Habenhausen haben sich mit den verschiedenen Eigenschaften von Archimedischen Körpern beschäftigt. „Ein Werkzeug dafür ist der Eulersche Polyedersatz, der eine Aussage über mögliche Anzahlen an Ecken, Kanten und Flächen der Körper macht“, schreiben die beiden in ihrer Projektbeschreibung für „Schüler experimentieren“. Anschließend haben die beiden sogar zwei Algorithmen geschrieben, die die Schleifergebnisse bestimmen.

Nima Ghazian (18), Vincent Jankovic (18) und Nicolas Eschenbruch (18) haben sich in ihrer Projektarbeit „Klimatologische Untersuchungen mithilfe der Dendrochronologie“ mit dem Wachstum von Bäumen beschäftigt, um Rückschlüsse auf Klimaveränderungen zu ziehen. Außerdem haben sie einen Baum auf feste Kohlenstoffisotope untersucht und geprüft, ob eine Korrelation zwischen dem Isotopenverhältnis und dem Kima beziehungsweise dem Baumwachstum zu erkennen ist.

Luka Tolle hingegen wollte gern eine Tafelwischmaschine entwickeln, die selbstständig magnetische Schultafeln säubert. „Die Maschine haftet mit Magneten an dieser Tafel und kann sich mit Hilfe von magnetischen Rädern fortbewegen“, schreibt der 14-Jährige in seiner Projektbeschreibung, „Dieser kleine Roboter ist ausgerüstet mit Putzutensilien wie zum Beispiel einem Schwamm.“ Und hier die entsprechenden Ergebnisse aus dem Bremer Westen in der Sparte „Jugend forscht“: 1. Preis Biologie: „Wissenschaftliche Untersuchung einer eigens hergestellten Silberkolloidlösung auf die ökologische Wirkung“ von Florian Damke, Tammo Gürtzgen und Kian Lamprecht, SZ Rübekamp. 1. Preis Chemie: „Hydrophobe Methylcellulosegemische oder „Der wasserunlösliche Kleister“ von Seray Baglar, Jan Klüver und Jörn Klaßen, Oberschule Findorff. 1. Preis Geo- und Raumwissenschaften: „Klimatologische Untersuchungen mithilfe der Dendrochronologie“ von Nima Ghazian, Vincent Jankovic und Nicolas Eschenbruch, Oberschule Findorff. 1. Preis Mathematik/Informatik: „Archimedische Körper“ von Lenard Lübbers und Colin Rothgang, Oberschule Findorff und Oberschule Habenhausen.

Die besten Ergebnisse aus dem Bremer Westen in der Sparte „Schüler experimentieren“: 1. Preis Technik plus Sonderpreis: „Tafelwischmaschine“ von Luka Tolle, Oberschule am Waller Ring.

Sonderpreise gingen in der Kategorie Biologie an „Das Reich der Sinn“ von Jacqueline Wellbrock, Hilal Kuradaoglu und Yolenn Mindt, Oberschule am Waller Ring. Sonderpreis Technik: „Kann ein Auto durch Solarenergie fahren?“ von Diana Igevska und Jelena Nikolic, Oberschule am Waller Ring. Sonderpreis Chemie: „Wie kann man Papier vor der Vergilbung schützen?“ von Kristin Wunderlich, Oberschule am Waller Ring.

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