Festakt im Rathaus: Wissenschaftssenatorin Claudia Schilling hat den Bremer Hochschulpreis für ausgezeichnete Lehre 2022 verliehen. Gewinner sind zwei Wissenschaftlerinnen und ein Wissenschaftler der Universität Bremen. Der erste Preis, dotiert mit 25.000 Euro, ging an Linya Coers und Christian Staden für ihr Team-Teaching-Projekt "Lehr-Lernprozesse zu ausgewählten Inhalten des Sachunterrichts multimedial gestalten". Den zweiten Preis und 15.000 Euro Preisgeld erhielt Solveig Lena Hansen für ihren Wettbewerbsbeitrag "Aufbau eines Curriculums Public Health Ethik in den Bremer Gesundheitswissenschaften".
"Ich freue mich ganz besonders, dass in beiden Kategorien Vertreterinnen und Vertreter des wissenschaftlichen Mittelbaus ausgezeichnet werden und der Einsatz und die Innovationskraft in der Lehre dieser Personen sichtbar wird. Fach- und disziplinübergreifende Lehre, die integrativ verstanden und erfolgreich umgesetzt wird, erfordert viel Einsatz über das Lehrdeputat hinaus. Auch die Etablierung neuer Module und Curricula ist nicht selbstverständlich, sondern erfordert viel Engagement", sagte Professorin Maren Petersen, Konrektorin für Lehre und Studium der Universität Bremen.
Der Bremer Hochschulpreis für ausgezeichnete Lehre wurde erstmals 2020 von der Senatorin für Wissenschaft und Häfen ausgelobt. Insgesamt ist er mit 40.000 Euro dotiert und wird verliehen für herausragende und innovative Leistungen in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung von Studierenden an einer bremischen Hochschule.
"Die öffentliche Aufmerksamkeit im Wissenschaftsbereich ist häufig auf die Forschung gerichtet. Längst hat sich aber auch die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine gute Hochschullehre auf einer guten Forschung basieren muss, und genauso gilt: Eine starke Forschung lebt nur durch starke Lehre. Um diese exzellente Arbeit wertzuschätzen und ihr mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, haben ich und mein Haus vor zwei Jahren den Bremer Landeslehrpreis ins Leben gerufen", betonte Senatorin Schilling.