Nun ist er endlich da, der dritte Torwart des Bremer SV: In Pascal Wiewrodt hat der Regionalligist eine potenzielle Nummer eins verpflichtet. Der 24-jährige kommt von Rot-Weiß Koblenz, ist aber kein Unbekannter an der Weser. Denn Wiewrodt wurde in Bremen geboren und beim TuS Komet Arsten ausgebildet. Nach Herren-Stationen beim BSC Hastedt, TS Woltmershausen, Brinkumer SV und dem TKA war der Keeper 2022 zu Atlas Delmenhorst gewechselt, wo er zehn Regionalligaspiele absolvierte. Im vergangenen Sommer ging es nach Koblenz, zunächst zum FC Cosmos, im Winter zu Rot-Weiß. „Ich bin glücklich, dass das jetzt mit Pascal geklappt hat: Er wird den Konkurrenzkampf im Tor enorm erhöhen“, sagt Ralf Voigt. Der Sportliche Leiter traut Wiewrodt zu, dass er „jetzt den nächsten Schritt macht und sich in der Regionalliga etabliert“. Das trifft sich mit den Vorstellungen des neuen Keepers. „Ich habe Bock, mich mit dem Verein in der Regionalliga zu etablieren“, meint Pascal Wiewrodt.
Paukenschlag beim FC Union 60: Es gibt zwar noch keine offizielle Bestätigung des Vereins. Aber folgende Personalien erscheinen sicher: In der letzten Woche trennte sich Union von Co-Trainer Kiyoumars Abdoly, daraufhin nahm auch Chefcoach Michael Arends seinen Hut und wurde durch den eigentlich als neuen Co-Trainer eingeplanten Sven Apostel ersetzt. Es rumort also gewaltig hinter den Kulissen des Bremen-Ligisten, und offenbar ist ein Ende noch gar nicht in Sicht. Es heißt nämlich auch, dass bereits elf Spieler – darunter diverse Stammkräfte – durch ihre Abmeldung auf die Turbulenzen reagiert hätten.
Für Angelo Pauls wird die Sache ein bisschen zu hoch gekocht. „Wir haben einfach entschieden, nicht weiter zu spielen“, sagt der Spielertrainer des TuSpo Surheide nach dem vorzeitigen Ende des Testspiels gegen den ESC Geestemünde. Es war in der vergangenen Woche durch den Unparteiischen zur Halbzeit ganz offiziell abgebrochen worden. Das sei allerdings keineswegs die Folge der Atmosphäre auf dem Platz gewesen, betont Pauls. Zwar wäre es hitzig zugegangen, und einmal habe der Unparteiische bereits einen „Stopp“ eingelegt. „Danach war es dann ruhig“, so der Trainer. In der Pause hätte der Schiedsrichter allerdings angekündigt, härter durchgreifen zu wollen. „Da haben wir uns als Vorsichtsmaßnahme entschieden, nicht mehr anzutreten“, so Angelo Pauls. Sein personell gebeutelter Kader sollte nicht durch mögliche Platzverweise in diesem Test weiter dezimiert werden. Aufgrund der Surheider Verweigerung habe der Unparteiische das Spiel schließlich abgebrochen.
Nur ein Jahr lang hielt die Zusammenarbeit zwischen Dennis Ley und dem OSC Bremerhaven: In der vergangenen Woche nahm der Trainer – ebenso wie sein Assistent Dennis Polit – seinen Abschied. Die Entscheidung sei „im gegenseitigen Einverständnis“ erfolgt, sagt Björn Böning. Mehr möchte der Sportliche Leiter nicht mitteilen. In Bremerhaven erzählt man sich allerdings, das Verhältnis zwischen Ley und der Mannschaft habe in den vergangenen Monaten gelitten. Nun tritt Böning jedenfalls einmal mehr die Nachfolge eines scheidenden Trainers an.
Von Werder II zu Atlas Delmenhorst: Verteidiger Linus Urban tritt zukünftig in der Oberliga Niedersachsen an. Der 19-Jährige war 2023 aus der U19 des SV Werder in das damalige Bremen-Liga-Team aufgestiegen. Dort absolvierte er 21 Einsätze, wurde überwiegend allerdings nur eingewechselt. Nachdem er von Werder keinen neuen Vertrag angeboten bekam, war Urban zunächst testweise in Delmenhorst aktiv. Nun einigte man sich auf eine fixe Zusammenarbeit. „Linus hat uns im Training überzeugt, und ich bin mir sicher, dass er uns viel Freude bereiten wird“, sagt Atlas-Coach Dominik Schmidt.
