Ein Traumstart sieht anders aus. Aber zu allzu großer Sorge gibt das Ergebnis auch keinen Anlass. „Es war das erste Spiel“, meinte Sarat Maitin nach der 0:3 (0:1)-Auswärtsniederlage des Bremer HC beim Berliner HC zum Auftakt in die 1. Feldhockeybundesliga der Damen. „Die Mannschaft wird weiter zusammenwachsen“, so der 2. Vorsitzende.
Das ist ein ganz gutes Stichwort: Zwar war der Kern des BHC zusammengeblieben nach dem späten Klassenerhalt in der Vorsaison. Aber die ein oder andere Veränderung hatte es eben doch gegeben, und so traten die Bremerinnen zum Start mit einem mehr oder weniger neuen Kader an. Dafür machte der Gast es zu Beginn des Spiels sogar richtig gut: Der BHC setzte die Berlinerinnen unter Druck und erzwang zwei Strafecken, die allerdings folgenlos blieben.
Berlin trifft per Konter
Das war allerdings auch die Phase, in der der Gegner erstmals für eine Lektion in Sachen Torchancenverwertung sorgen sollte: Nachdem die Bremerinnen rund zehn Minuten angerannt waren, traf Philine Drumm zum 1:0 für die Gastgeberinnen (11.). Danach war auch der Berliner HC ins Spiel gekommen, ohne es allerdings zu dominieren. „Wir haben auf den Ausgleich gedrückt, aber die Berlinerinnen waren extrem effektiv“, beschrieb Maitin den weiteren Verlauf des Duells. Denn während der Gegner eine schöne Kombination zu seinem zweiten Tor durch Lilli Keller genutzt hatte (38.), sprang für den Gast lediglich der Pfostentreffer durch Karolina Diurczak heraus (42.).
Mittlerweile rechnete man auch schon kaum noch mit einem Treffer für die Bremerinnen. Ihnen schien ein solcher Erfolg an diesem Tag offenbar versagt, trotz der insgesamt sieben kurzen Ecken. Das wurde auch deutlich beim Schlussakkord: Der Bremer HC hatte längst seine Torfrau aus dem Spiel genommen und verzeichnete erneut eine Drangphase, und der Berliner HC legte in Person von Linnea Weidemann zum Endstand nach (58.). „Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt, müssen vor dem Tor aber besser werden“, so Sarat Maitin.