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Deutsche Eishockey-Liga Fischtown Pinguins verlieren in Frankfurt

Bremerhavens Eishockeyteam führt bei der 2:4-Niederlage zweimal, macht dann aber zu viele Fehler. "Unsere Chancenverwertung war nicht gut genug", resümierte Philipp Preto. "Dafür sind wir bestraft worden."
21.09.2023, 22:11 Uhr
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Fischtown Pinguins verlieren in Frankfurt
Von Frank Büter

Der Donnerstag war Kumpeltag in der Frankfurter Eissporthalle am Ratsweg. Das galt indes nur für die Besucher dieses DEL-Spiels zwischen den gastgebenden Löwen und den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Alle Dauerkartenbesitzer durften nämlich zusätzlich bis zu drei Freunde gratis mit in die entsprechend gut gefüllte Halle bringen. Gelohnt hat sich der Besuch allemal, denn die beiden Teams gingen auf dem Eis keineswegs kumpelhaft zu Werke, sondern boten den Zuschauern über die volle Distanz beste Unterhaltung. In einer temporeichen Partie mit vielen spektakulären Offensivaktionen setzte sich am Ende der Gastgeber mit 4:2 (3:2, 1:0, 0:0) durch.

Das erste Drittel war bereits zum Zungeschnalzen. "Allein diese 20 Minuten waren schon das Eintrittsgeld wert", sagte auch Bremerhavens Teammanager Alfred Prey in der ersten Drittelpause am Mikrofon bei Magenta-Sport. Dabei waren es zunächst die Gäste, die der Partie ihren Stempel aufdrückten. Skyler McKenzie traf aber nur den Pfosten (3.). Auf der Gegenseite verbuchte Mike Schmitz die erste gute Chance für den Vorjahresaufsteiger, scheiterte aber an Goalie Kristers Gudlevskis. Und es blieb turbulent: Pinguins-Kapitän Jan Urbas brachte die Scheibe aus der Distanz vor das Frankfurter Tor, wo Miha Verlic den Puck unhaltbar zur Gästeführung abfälschte (6.).

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Die Freude über diese Führung währte indes nicht lange, denn nach Zeitstrafe gegen den Norweger Markus Vikingstad glich Joseph Cramarossa nur 46 Sekunden später zum 1:1 aus (7.). Die Pinguins zeigten sich jedoch unbeeindruckt und machten weiter Druck. Und sie gingen erneut in Führung: Jake Virtanen drosch den Puck aus spitzem Winkel maßgenau ins obere Eck. "Das ist kein Zufall, der kann das", kommentierte Alfred Prey diesen Kunstschuss des NHL-erfahrenen Angreifers (10.). Bremerhaven dominierte, machte aber in der Folge zwei Fehler zu viel und lag deshalb plötzlich in Rückstand. Erst ließ sich Lukas Kälble an der blauen Linie überrumpeln und verlor die Scheibe an Dominik Bokk, der allein auf Gudlevskis zumarschierte und den Puck durch die Schoner legte (13.). Dann war es Gregory Kreutzer, der an der Bande den Puck verlor, Cramarossa vollendete nach feiner Einzelleistung (14.). "Das war ein cooles Drittel, vor allem für die Zuschauer", sagte Bokk.

Auch im Mitteldrittel ging es munter weiter. Die klareren Möglichkeiten verbuchte auch hier Bremerhaven, doch Kinder, Urbas, Verlic oder Bruggisser scheiterten. Das sollte sich rächen, denn kurz vor dem erneuten Pausengang war es abermals Cramarossa, der die Frankfurter Führung mit seinem dritten Treffer ausbaute. 24:12 Torabschlüsse zeigte die Statistik nach 40 Minuten zugunsten der Gäste, doch die Löwen lagen mit 4:2 vorne. "Wir kämpfen gut, aber uns fehlt das Glück", haderte Vikingstad. Das sollte sich auch im Schlussdrittel fortsetzen. Die Pinguins hatten deutlich mehr Scheibenbesitz und auch deutlich mehr Abschlüsse, doch Frankfurt verteidigte clever und hatte in Marvin Cüpper einen glänzenden Rückhalt im Tor. Schon früh nahm Trainer Thomas Popisch seinen Torwart runter, doch auch die Überzahl brachte nichts mehr ein. "Unsere Chancenverwertung war nicht gut genug", resümierte Pinguins-Verteidiger Philipp Preto. "Dafür sind wir bestraft worden."

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