Seit 1965 küren die Bremer Veranstalter den Gewinner ihres Sechstagerennens. Damit ist Schluss. Künftig wird der Sieger nach vier Tagen feststehen. Traditionalisten werden das beklagen, sonst niemand. Sixdays sind nicht die Tour de France, bei der jede Etappe ein herausragendes Rennen für sich ist. Und: Wer kein Radsport-Liebhaber ist, hat es schwer, in Sachen Spannung auf seine Kosten zu kommen, außer am letzten Tag.
Die Verkürzung wird nicht automatisch die Gesamtspannung erhöhen. Aber der Veranstaltung wird auch nicht schaden, dass die Randtage Donnerstag und Dienstag wegfallen. Für den wirtschaftlichen Erfolg der „Fourdays“ könnte es sogar von Vorteil sein, für die Stimmung im Publikum auch. Schließlich ändert sich das Programm nicht, es wird nur komprimiert.
Mehr Renntage bedeuten eben nicht mehr Spaß. Die Veranstalter setzen mit dem Mut zu Veränderungen ihren Weg konsequent fort. Wenn sie es nun noch hinbekommen, täglich für Spannung zu sorgen, könnten die „Fourdays“ zum Erfolgsmodell werden.