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Programm im Sommer und Herbst 2021 Special Olympics Bremen bietet Sportserie an

Weil die Landesspiele für die Menschen mit geistiger Behinderung in diesem Jahr ausfallen müssen, plant die Organisation als Ersatz zwischen Juli und November eine Veranstaltungsreihe. Los geht's am 2. Juli.
27.05.2021, 15:22 Uhr
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Special Olympics Bremen bietet Sportserie an
Von Jörg Niemeyer

Eigentlich hätten 2021 die alle zwei Jahre angesetzten Landesspiele für die Menschen mit geistiger Behinderung auf dem Terminplan gestanden. Als Inklusionssportveranstaltung hätten sie vom 30. Juni bis 2. Juli unter dem Titel "Unified Sporttage" für Menschen mit und ohne geistige Behinderung über die Bühne gehen sollen. Doch Corona hat auch dem Veranstalter, Special Olympics Bremen (SOHB), einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Bedauern der Athleten, denen damit der Qualifikationswettkampf für die nationalen Spiele 2022 genommen wurde, und der SOHB-Verantwortlichen, die inzwischen aber ein alternatives Programm organisiert haben: die „Special Olympics Bremen Sportserie 2021“.

Diese Serie enthält insgesamt 14 Sportveranstaltungen sowie Familien-, Bildungs- und Gesundheitsangebote. Sie erstreckt sich unter dem Motto „Sport verbindet – Inklusion lebt“ über einen Zeitraum vom 1. Juli bis 30. November 2021. Die Teilnahme an der Sportserie steht allen Menschen ab dem 13. Lebensjahr mit geistiger und mehrfacher Behinderung offen – unabhängig von der Art oder dem Grad der Behinderung. Menschen ohne Behinderung können als sogenannte Unified Partnerinnen und Partner teilnehmen. Die Organisatoren betonen, dass Sportvereine aus dem Land Bremen und benachbarten Bundesländern sowie Einzelpersonen ohne Mitgliedsverein ausdrücklich eingeladen sind – auch wenn sie bislang noch keinen Kontakt zur Special-Olympics-Bewegung hatten.

"Statt der Landesspiele an zwei Tagen gibt es jetzt für jede Sportart einen Vor- oder Nachmittag", sagt Miriam Lamotte, die dem SOHB-Vorstand angehört und für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Statt eines Wettkampfortes in der Pauliner Marsch wird Special Olympics an diversen Orten in Bremen und auch in Bremerhaven Angebote machen. Noch ist nicht das komplette Programm bis zum Herbst im Detail festgelegt. Klar ist aber, dass es am 2. Juli mit einem Boccia-Trainingsturnier beim ATS Buntentor losgehen wird. Anfang September steht ein Handball-Trainingswettkampf im Kalender, Ende November ein Tischtennis-Trainingsturnier.

Dass die Betonung mehr auf Training und weniger auf Wettkampf liegt, hat einen ganz praktischen Grund: Es geht um die Gesundheit der Aktiven. "Wir wollen den Athleten etwas bieten, aber viele sind derzeit wegen Corona gar nicht im Trainingsmodus", sagt Miriam Lamotte. Richtige Wettkämpfe könnten jedoch die Verletzungsgefahr der Teilnehmenden erhöhen. "Erst einmal geht es uns vor allem um die Rückkehr in den Sport und um das gemeinsame Sporttreiben."

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