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Bremen-Liga Spieler von KSV Vatan Sport prügeln sich

Immer wieder Ärger mit Vatan Sport: Bei einem Spiel gegen die BTS Neustadt haben sich zwei Spieler von KSV Vatan Sport angegriffen. Beide flogen vom Platz. Der Trainer ist genervt.
23.10.2017, 13:00 Uhr
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Von Stefan Freye

„Ich bin schockiert, sprachlos und schäme mich.“ Riza Avdiji ist nicht zu beneiden in diesen Tagen. Erst am vorletzten Wochenende war ein Bremen-Liga-Spiel mit Beteiligung seines KSV Vatan Sport abgebrochen worden – weil ein Anhänger des Teams in Brinkum provoziert haben soll. Am Sonntag nun musste der Trainer erleben, wie sich zwei seiner Fußballer beim Auswärtsspiel gegen die BTS Neustadt auf dem Spielfeld schlugen.

Immerhin: Diesmal wurde die Partie nicht abgebrochen, die beiden Streithähne, Eneo Sulkja und Kristal Elezi, sahen beim Stand von 2:1 jeweils die Rote Karte (64.), und das Spiel endete mit einer 4:1 (2:0)-Niederlage. Dass seine Mannschaft gerade erst den Anschluss erzielt hatte und deshalb „am Drücker“ war, wie Avdiji treffend bemerkte, scheint noch das kleinste Problem zu sein. „Wir haben alles getan, um Vatan in ein schlechtes Licht zu rücken“, sagt Vereinspräsident Murat Orta.

Sofortige Trennung vom Spieler

Erst im September hatte es einen Spielabbruch der 2. Mannschaft in Schwachhausen gegeben, dann kam Brinkum, nun die Neustadt. Natürlich betont Orta, dass er durchaus Anlass zu einer differenzierten Betrachtung der Vorgänge sieht, den Abbruch in Brinkum etwa betrachtet er als überzogen. Aber der Funktionär weiß eben auch, dass allein die aktive Beteiligung Vatans an diesen drei Vorfällen schlimm genug ist und deshalb auch alles auf den Verein zurückfallen wird. „Die Momentaufnahme ist nicht schön“, sagt Murat Orta.

Weil für die Verantwortlichen feststand, dass Elezi „der Schuldige“ am doppelten Platzverweis war, da er den Teamkollegen angegangen sei, erfolgte die sofortige Trennung vom Spieler. Für Murat Orta ist das zumindest ein Beweis dafür, dass der Verein sich „proaktiv“ für das vernünftige Auftreten seiner Kicker einsetzt. Fassen kann er die Vorgänge aus der Neustadt deshalb aber noch lange nicht: „Da bekommst du die Zuschauer in den Griff, und dann liefern sich unsere Spieler eine private Fehde.“

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