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Basketball-Landesliga Derbysieg für Basketball Lesum/Vegesack

Spitzenreiter BSG Blumenthaler TV/TV Schwanewede kassiert mit dem 64:69 seine erste Niederlage
03.12.2023, 17:33 Uhr
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Von Marc Gogol

Die Basketball-Landesliga 3 der Herren bleibt spannend. Im Nordbremer Duell hat Basketball Lesum/Vegesack (BLV) den bisherigen Tabellenführer BSG Blumenthaler TV/TV Schwanewede (BSG BTV/TVS) mit einem 69:64 (36:32)-Auswärtssieg gestürzt. Vor 60 Zuschauern gab es in der Halle Sandwehen zwar kein Basketball-Feuerwerk zu bestaunen, aber ein bis zur Schlusssirene offenes Spiel.

„Das dritte Viertel hat das Spiel gewonnen“, analysierte Gäste-Coach Max Melching treffend. „Da haben wir die Zone ein Viertel lang komplett geknackt, es lief alles rund bei uns.“ In diesem Durchgang gelang der BSG Blumenthaler TV/TV Schwanewede, die mit acht eingesetzten von elf anwesenden Akteuren auskam, über weite Strecken viel zu wenig, sodass sie die besagten zehn Spielminuten mit 8:22 verloren. Damit wuchs die BLV-Halbzeitführung von 36:32 auf 58:40 vor den finalen zehn Minuten an. „Wir sind nicht in den Flow gekommen“, bedauerte BSG-Headcoach Rolf Jacob nach der Partie. BLV hat gut verteidigt, wir haben mit angezogener Handbremse gespielt.“

Die löste sich bei den Gastgebern allerdings wieder oder besser gesagt endgültig im Schlussviertel. „Achtzehn Punkte“ entfuhr es Julian Maibaum irgendwann kopfschüttelnd, als der Vorsprung seiner Mannschaft immer mehr schrumpfte. Die BSGler starteten gleich mal mit einem 6:0-Lauf, mussten dann das fünfte persönliche Foul von Mannschaftskapitän Tilman Jacob wegstecken (36.) sowie einen Dreier-Buzzer-Beater von Philip Wollschläger zum 61:46, der sich allerdings bei der Landung am Fuß verletzte. Aber der Aufsteiger um Top-Scorer Daniel Bremer ließ nicht locker, holte Punkt um Punkt auf, auch weil die Gäste nicht mehr trafen. So ging es bis zum 56:62, und als Hermann Gottwich ein Technisches Foul und damit auch sein fünftes persönliches Vergehen kassierte (39.), witterten die Gastgeber noch einmal ihre Chance. Letztlich aber brachten die routinierteren Melching-Schützlinge den Sieg über die Zeit.

„Wir haben auch manchmal zu eigenwillig gespielt und hätten mehr passen müssen“, bilanzierte Rolf Jacob. „Aber es ist damit nichts gewonnen und nichts verloren, das Spiel entscheidet nicht über die Meisterschaft. Wir können dadurch nur wachsen“, lautete das Fazit des Heimtrainers. Max Melching freute sich auf der Gegenseite, dass seine Taktik aufgegangen war. „Bennet Schünemann hat Jonas Barg komplett rausgenommen und dabei selbst noch offensiv ein starkes Spiel gemacht“, sagte Max Melching, der auch mit der Bewachung von BSG-Top-Scorer und Spielmacher Daniel Bremer zufrieden war. Zwar markierte Bremer genau die Hälfte aller BSG-Punkte, aber er hatte auch ein schweres Spiel. Im entscheidenden dritten Viertel verschoss Daniel Bremer seine Dreier-Versuche serienweise und markierte lediglich einen Punkt per verwandeltem Freiwurf. Zum Schlussviertel merkte Max Melching an, dass seine Mannschaft den hohen Vorsprung leider nur noch verwaltet habe und Melching selbst nicht genügend Auszeiten mehr hatte, um mehrmals steuernd einzugreifen.

Die erste Halbzeit war insgesamt ausgeglichen verlaufen, beide Teams kamen schwer in die Partie. Auf beiden Seiten fielen die Körbe nicht, und als die Offensiv-Ausbeuten besser wurden, nahmen sich beide Mannschaften im ersten Viertel nichts. Pascal Tusin erzielte beim 19:18 direkt zu Beginn des zweiten Viertels die letztmalige Führung für die BSG, ehe die Gäste durch die BLV-Youngster Bennet Schünemann und Ole Sebastiani sowie erfolgreiche Dreier von Noah Bakker und Hermann Gottwich mit 33:25 davonzogen. Tilman Jacob, Daniel Bremer und Pascal Tusin stellten für die Gastgeber allerdings schnell wieder den Anschluss her. Somit war zur Pause alles offen, ehe Viertel Nummer drei die Entscheidung brachte.

BSG Blumenthal/Schwanewede: Jacob (7), Bremer (32, davon 3 Dreier), Osei (n.e.), Böske (3), Jensen, Munteanu, Ekmen (n.e.), Tillwick (4), Barg (5, 1 Dreier), Tusin (13), Wöhrmann (n.e.).

Basketball Lesum/Vegesack: Hermann Gottwich (16, davon 3 Dreier), Tydeks, Jammeh, Heßling (4), Schünemann (12), Sebastiani (2), Bakker (20, 5 Dreier), Wollschläger (8, 2 Dreier), Maibaum, Bäuning (3, 1 Dreier), Kück (4).

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