Blumenthal. Jeden Tag und jede Stunde seien an der Schwanewede Straße/Ecke An de Deelen/An de Holtöber Menschenleben gefährdet, mahnen die Blumenthaler Detlef Hansing und Gerd-Rolf Rosenberger. Und sie fragen, wann denn nun endlich die versprochene Ampelanlage installiert werde. Ihre Fertigstellung sei für Ende 2021 terminiert, lautet auf die Antwort von Andrea Voth, Referentin für Kommunikation beim Amt für Straßen und Verkehr (ASV).
Die gefahrvolle Überquerung des Straßendreiecks Schwaneweder Straße/An de Deelen/An der Holtöber hatte bereits Anfang 2015 die Gemüter erregt, als in einer Einwohnerversammlung die Pläne des Discounters Aldi für einen Neubau vorgestellt wurden. Schon damals sorgten sich Anwohner vor allem um die Sicherheit der Schulkinder. Doch als Aldi gut drei Jahre später seine Pforten öffnete, sollten zunächst Verkehrszählungen vorgenommen werden. Zumal sich unweit vom neuen Einkaufsmarkt auch Konkurrent Penny sowie eine Poststelle befinden. Fortan war die von Bürgern geforderte gesicherte Straßenüberquerung immer mal wieder Thema auch im Beirat Blumenthal, der schließlich eine Ampel geschützte Straßenüberquerung verlangte und einen entsprechenden Beschluss fasste. Darüber hinaus plädierten Kommunalpolitiker dafür, dass sich der Discounter an den Kosten beteiligt.
Die Verkehrszählungen durch das ASV sind nach Darstellung von Andrea Voth vor und nach der Fertigstellung der Aldi-Filiale vorgenommen worden. Vor diesem Hintergrund erfolge die Finanzierung einer Lichtsignalanlage ausschließlich mit öffentlichen Mitteln, der Discunter müsse sich also nicht an den Kosten beteiligen. Eine erste Kostenschätzung, so Voth, werde im Zuge der Ausschreibung erstellt, die voraussichtlich im Sommer erfolgen soll.
Das Projekt Ampelanlage an der Schwaneweder Straße ist nach den Worten der ASV-Referentin für Kommunikation im aktuellen Arbeitsprogramm 2021 des Amtes für Straßen und Verkehr aufgelistet. Bis es realisiert worden ist, sind die Verkehrsverhältnisse an der Kreuzung Schwaneweder Straße/An der Deelen, An de Holtöber nach den Worten von Detlef Hansing und Gerd-Rolf Rosenberger besonders für Fußgänger allerdings weiterhin katastrophal. Erst kürzlich habe es dort einen Verkehrsunfall mit Verletzten gegeben.
Möglicherweise wird sich der Blumenthaler Beiratsausschuss für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung am 3. Mai auch noch einmal mit der Thematik befassen. Auf alle Fälle, so Ortsamtsleiter Oliver Fröhlich, stehe ein Antrag der CDU-Fraktion zur Debatte, die Einmündung von der Straße Witteborg in die Betonstraße verkehrssicherer zu gestalten. Er ist ebenfalls an die Adresse des Amtes für Straßen und Verkehrs gerichtet.