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Fußball-Bremen-Liga Gegner aus der Abstiegszone

Blumenthaler SV und SAV wollen gegen Neustadt und TuS Komet Arsten in die Erfolgsspur zurückfinden
22.02.2024, 16:37 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Zwei Tore erzielt, aber vier kassiert: Am vergangenen Wochenende gingen die beiden nordbremischen Fußball-Bremen-Ligisten SG Aumund-Vegesack und Blumenthaler SV im Gleichschritt leer aus. Dass sie die Scharte an diesem Sonntag ausmerzen wollen, ist verständlich, ob es gelingt,  entscheiden Tagesform und Personalangebot. Die Burgwallelf erwartet um 15.30 Uhr die abstiegsbedrohte Bremer Turn- und Sportgemeinde (BTS) Neustadt, die SAV tritt eine halbe Stunde früher beim Schlusslicht TuS Komet Arsten an.


Blumenthaler SV – BTS Neustadt: Beim Tabellenzweiten SV Hemelingen hingen die Trauben für den Blumenthaler SV am vergangenen Sonntag zu hoch. Vor allem bei den jungen Spielern, die am selben Wochenende auch noch in der A-Jugend-Regionalliga antreten mussten, machte sich der Kräfteverschleiß nach den Worten Trainer Denis Spitzer bemerkbar. „Unsere Erfolgsaussichten hängen nun einmal davon ab, ob vor allem die letztlich unverzichtbaren jungen Akteure fit und frisch in die Partie gehen können“, sagt der BSV-Trainer. Im Übrigen aber zähle der SV Hemelingen natürlich zu den spielstärksten Teams der Liga, gegen das zu gewinnen ohnehin eine Topleistung erforderlich sei.

An diesem Sonntag erwartet Spitzer vor allem wegen der möglicherweise abermaligen Doppelbelastung von jungen Kräften sowie krankheitsbedingter Ausfälle – Mittelfeldmotor Florian Brahtz zum Beispiel laboriert momentan an einer Mittelohrentzündung – ein schwieriges Spiel, hofft aber natürlich, dass seine Mannschaft im heimisches Stadion ihr Punktekonto dennoch aufbessern kann. Gegen einen Gegner, der zuletzt dem Tabellenvorletzten Leher TS 1:2 unterlag und damit zu den akut gefährdeten Teams gehört. Allerdings, so Spitzer, dürfe die Mannschaft seines Kollegen Volker Fahlbusch nicht unterschätzt werden. Sie werde mit unerschütterlichem Einsatz zu Werke gehen und versuchen, uns das Leben schwer zu machen.

Spitzer: „Ich erwarte ein intensives Kampfspiel.“ Das Hinspiel in der Neustadt am 9. September 2023 hatten die Nordbremer durch Tore von Ex-Trainer Marco Schultz (2) und Paul Lentz mit 3:1 für sich entscheiden können.
Sonntag, 15.30 Uhr, Burgwall

TuS Komet Arsten – SG Aumund-Vegesack: Kann die SG Aumund-Vegesack ihren Leistungseinbruch zu Beginn der Rückserie mit dem 0:10 bei der Übermannschaft des SV Werder Bremen II und der 2:4-Heimpleite gegen Neuling Tura Bremen vergessen machen? Diese Frage wird im Auswärtsspiel beim offenbar wieder erstarkten TuS Komet Arsten beantwortet. Das Liga-Schlusslicht ließ vor einer Woche mit einem 4:2-Auswärtserfolg beim Tabellensiebten KSV Vatan Sport aufhorchen und hat neue Hoffnung auf den Klassenerhalt getankt.

SAV-Interimstrainer Issam El-Madhoun, der wie berichtet, in der neuen Saison wieder ins zweite Glied hinter Neu-Trainer Ugur Biricik rückt, warnt seine Mannschaft, die Kometen auf die leichte Schulter zu nehmen. Die hatten sich schon im Hinspiel als unbequemes und kampfstarkes Team in Vegesack präsentiert und nur 1:2 verloren, dabei allerdings kein eigenes Tor erzielt. Während Sebastian Kurkiewicz und Marvin Syla für die Nordbremer einnetzten, erzielte SAV-Sturmspitze Alexander Schlobohm den Ehrentreffer für die Gäste.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Egon-Kähler-Straße kann Schlobohm ebenso wie Lennart Kettner verletzungsbedingt noch nicht auflaufen. Und kurzfristig verzichten muss Issam El-Madhoun auch auf seinen Defensivstrategen Christian Böhmer, der sich vor dem Tura-Spiel erneut einen Bänderriss am Fußgelenk zugezogen hat. Erneut einsatzbereit ist dagegen Abwehrchef Mario Vukoja, der bei seinem unplanmäßigen Comeback nach langer Verletzungspause (Kreuzbandriss) als einer der wenigen SAV-Akteure eine gute Vorstellung gegen Tura geboten hatte.

Grundsätzlich aber warnt der Vegesacker Interimscoach davor, Teams aus der unteren oder gar Gefahrenzone der Tabelle zu unterschätzen. Es habe sich gezeigt, dass sie „kämpfen und beißen“, um sich vor dem drohenden Sog des Abstiegs zu retten. Und deshalb müsse sich jede favorisierte Mannschaft auf ein Kampfspiel einstellen, wolle sie nach 90 Minuten nicht mit leeren Hände dastehen – so wie gegen Tura geschehen.

Sonntag, 15 Uhr, Egon-Kähler-Straße

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