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TSV Farge-Rekum Carsten Herbst hört in Farge auf

Am Dienstag teilt der 48-Jährige seine Entscheidung der Mannschaft und dem TSV-Vorstand mit. Nach einigem Hin und Her im Vorfeld folgt nun also erst einmal die Trennung von Herbst.
17.03.2022, 16:20 Uhr
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Von Olaf Schnell

Nach dem Abschied von Steffen Dieckermann beim Fußball-Bremen-Ligisten Blumenthaler SV sagte in dieser Woche auch der Trainer des ebenfalls abstiegsgefährdeten Fußball-Bezirksligisten TSV Farge-Rekum, Carsten Herbst, mit sofortiger Wirkung tschüss. Am Dienstag teilte der 48-Jährige seine Entscheidung der Mannschaft und dem TSV-Vorstand mit. Nach einigem Hin und Her im Vorfeld folgt nun also erst einmal die Trennung von Herbst.

"Leider müssen wir bekannt geben, dass sich auf eigenen Wunsch Carsten Herbst von seinem Trainerposten unserer ersten Herrenmannschaft freistellen ließ – er nannte hierfür persönliche, sportliche und berufliche Gründe", berichtete Marcell Büntig, der erste Vorsitzende der Turn- und Sportvereinigung Farge-Rekum, der aber sehr dankbar ist, was Carsten Herbst in Farge alles geleistet hat. Übernehmen wird die Mannschaft laut Büntig ab sofort der eigentlich erst ab Sommer eingeplante derzeitige Co-Trainer Jerome Schröder – ihm zur Seite steht Dennis Zäbe.

Die Tätigkeit von Carsten Herbst in Farge-Rekum fing im Dezember 2019 an, "wo ich durch Dennis Zäbe damals zum Trainerjob bei der ersten Herren gekommen bin. Das Team kämpfte damals gegen den Abstieg in der Bezirksliga. Durch Corona ist die Saison ja dann bekanntlich zweimal abgebrochen worden", sagte Herbst.

Eigentlich wollte der Farger schon zu diesem Zeitpunkt aufhören, ließ sich aber noch von den TSV-Verantwortlichen zu einer weiteren Verlängerung in Sachen Trainerjob überreden – weil aus dem Trainerduo mit Dennis Zäbe zusätzlich mit Jerome Schröder ein Trio wurde." In der laufenden Saison konzentrierte sich dann Denny (Zäbe, Anm. d. Red.), vermutlich in seiner letzten aktiven Saison im Herrenbereich, immer mehr auf das Fußballlerische. Letztlich ging das Hauptverantwortliche im Trainerbereich immer mehr auf mich über. Das war so ein fließender Übergang. Ohne, dass wir darüber gesprochen haben. Dadurch wurde meine zeitliche Belastung, hier in Farge, immer mehr", meinte Herbst, der oft auch noch die Kabinengänge sauber fegte und die Trikots waschen musste.

Der sportliche Auslöser war dann aber auch die schmerzliche 0:6-Niederlage im Derby gegen den SV Eintracht Aumund. "Ich hatte einfach das Gefühl, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen, und dass meine Motivation nicht mehr ausreichend war. Jerome hat dann gesagt, er macht es und ist jetzt in Sachen Vorbereitung für die kommende Saison schon sehr weit fortgeschritten. Und die Spieler aus der jetzigen Mannschaft haben auch bereits ihre Zusage gegeben", sagte Herbst. So fand der 48-Jährige es okay, dass Jerome Schröder schon jetzt die Weichen für diese und nächste Saison legen kann, wie es weiter geht. "Vielleicht kommt nun mit Jerome noch einmal ein neuer Impuls ins Team", hofft Herbst.

Carsten Herbst findet übrigens, dass Farge das Potenzial hat, um am Saisonende noch einen einstelligen Tabellenplatz in der Bezirksliga zu erreichen. Er möchte jetzt erst einmal eine Pause einlegen, um einfach spontan mal, wie in dieser Woche, mit dem Auto nach Neu-Helgoland zu fahren, um dort spazieren zu gehen.

Mit Jerome Schröder verständigte sich Carsten Herbst aber auch, dass mit einem gewissen Abstand er bei Bedarf bei der TSV Farge-Rekum immer mal in die Bresche springen kann, "um ihn an der Seitenlinie zu unterstützen, oder wenn Jerome mal verhindert ist, auch zu vertreten. Ich stehe also weiterhin dem Verein mit Rat und Tat zur Seite".

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