Den Spielern des SVGO Bremen zauberte die zweite Spielrunde der Fußball-Bezirksliga ein breites Grinsen ins Gesicht. Die Elf um Stammtorwart Andreas Hanschen kanzelte den SV Eintracht Aumund mit 7:2 Toren ab. Die TSV Farge-Rekum fertigte Gastgeber DJK Germania Blumenthal mit 7:0 ab. Der Blumenthaler SV II behielt in einem weiteren Nordderby knapp mit 3:2 Toren die Oberhand gegen die SG Aumund-Vegesack II.
SVGO Bremen – SV Eintracht Aumund 7:2 (4:1): „Wir haben schnell nach vorne gespielt, Aumund mehr Ballbesitz gelassen“, umschrieb Trainer Christopher Riedel den Kantersieg. Mit überfallartig vorgetragenen Angriffen bereitete der Aufsteiger dem Gast Probleme. Der überragende Fabian Pfalzgraf trug mit einer Vorlage und zwei Treffern maßgeblich zur komfortablen 4:1-Halbzeitführung bei. Beim 2:0 eroberte Pfalzgraf den Ball am eigenen Strafraum, ehe Tom Hoffmann im gegnerischen Sechzehner Maß nehmen durfte.
Die Aumunder liefen ihrer Normalform hinterher. „Es war eine unterirdische Leistung. Von der Nummer 1 bis 16 waren wir einfach zu schlecht“, konstatierte Coach Marcel Wätjen. Der Eintracht blieb kaum mehr als Ergebniskosmetik. Sascha Schwarting und Ricardo Willenbrock erzielten die Ehrentreffer. Neben Fabian Pfalzgraf schnürte auch Niklas Lehmkuhl einen Doppelpack beim Klassenneuling. Routinier Marco Grahl überlistete den vor der Torlinie stehenden Schlussmann Tim Pülm mit einem 45-Meter-Fernschuss. „Wir waren vorne sehr effizient“, freute sich Christopher Riedel über die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.
DJK Germania Blumenthal – TSV Farge-Rekum 0:7 (0:3): Den ersten Heimauftritt hatte sich der Landesliga-Absteiger doch etwas anders vorgestellt. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, standen zu weit weg von den Gegenspielern“, bemängelte Trainer Wolfgang Stedtnitz. Thorben Jendroschek sorgte nach einer Gäste-Ecke für die Führung. Eine Ecke, die aus DJK-Sicht unberechtigt war. „Es hätte Abstoß geben müssen“, erklärte Stedtnitz. Rouven Hirsch und Thorben Jendroschek bauten den TSV-Vorsprung bis zur Pause auf 3:0 aus. „Wir haben die Hoheit gehabt“, verwies Gäste-Coach Jerome Schröder auf Vorteile in den Luftduellen.
Christian Bohnhardt trat nach dem Wechsel als Doppel-Torschütze auf. Beim 0:4 schüttelte der Torjäger vier DJK-Akteure förmlich wie Slalomstangen ab. Julian Thoden und Dennis Gädke warteten noch mit einem Joker-Tor auf. „Es ist nach den Auswechslungen kein Leistungsabfall gewesen“, freute sich Jerome Schröder über den Umstand, dass die Einwechselspieler sich nahtlos einfügten. Die Blumenthaler wussten sich nach der Pause auf Kunstrasen zu steigern, gelangten allerdings nur zu Halbchancen. DJK-Torhüter Sebastian Fanigliulo musste in der Schlussphase mit einer Handverletzung passen.
Blumenthaler SV II – SG Aumund-Vegesack II 3:2 (2:0): Mangels Auswahl musste BSV-Spielertrainer Daniel Rosenfeldt als Rechtsverteidiger agieren. Der Unparteiische zeigte im Prestigekampf gleich dreimal auf den ominösen Punkt. Torben Vopalensky verwandelte zwei BSV-Strafstöße sicher. Jannik Ehlers und N'Yanvi Akposso wurden zuvor regelwidrig gestoppt. Ghandi Mohamad verwandelte einen an Abdo Alan verursachten Foulelfmeter für die SAV.
„Wir haben uns alle an den Plan gehalten“, ging für Daniel Rosenfeldt die Match-Devise auf. Die Platzherren überließen der SAV-Reserve die Initiative. Die Gäste erarbeiteten sich so gefühlte 70 Prozent Spielanteile. „Wir waren nicht gerade gefährlich. Blumenthal stand hinten stabil“, bemerkte Gäste-Coach Samir Mahjoub.
Nahezu eiskalt nutzten die Blau-Roten ihre Torchancen. „Wir waren viermal vorne, haben drei Tore gemacht“, spielte Rosenfeldt auf die fast perfekte Chancenverwertung seines Teams an. Einwechselspieler Abdo Alan brachte frischen Wind ins SAV-Spiel. Der Schiedsrichter beendete die Partie mit nur 20 Akteuren. Zunächst sah der Blumenthaler Hussein Sidoubozo Gelb-Rot (63.), dann musste Veysel Yasak (90. +3, Aumund-Vegesack) der ebenfalls die Ampelkarte nach wiederholtem Foulspiel sah, vom Feld.