Zusammengerechnet haben sie in den fünf Begegnungen nach der Winterpause 23 Punkte gewonnen: der Blumenthaler SV 13 und die SG Aumund-Vegesack zehn. An diesem Sonnabend wollen die beiden nordbremischen Vertreter in der höchsten Bremer Fußball-Klasse ihre Erfolgsserie fortsetzen. Während die Vegesacker bereits um 13 Uhr beim Tabellen-Schlusslicht SV Werder Bremen III antreten müssen, trifft die Burgwallelf um 15 Uhr im eigenen Stadion auf Tuspo Surheide. Und sowohl die SAV als auch der BSV streben eine erfolgreiche Revanche für ihre im Hinspiel erlittenen Niederlagen an.
Blumenthaler SV – Tuspo Surheide: Der Blumenthaler SV hat am vergangenen Sonntag mit dem 4:3-Auswärtssieg beim Titelkandidaten SV Hemelingen für die wohl größte Überraschung des 21. Spieltages in der Bremen-Liga gesorgt. Die Begegnung habe gezeigt, dass seine junge Mannschaft inzwischen viel Selbstvertrauen gewonnen habe und in der Liga angekommen sei, sagt Chefcoach Peter Moussalli. Zudem hätten einige Spieler aus der zweiten Reihe bewiesen, dass sie fußballerisch auch gegen Spitzenteams mithalten können.
Eine wichtige Erkenntnis, weil für die A-Junioren im Team inzwischen die Sommerrunde in der Verbandsliga begonnen hat und sie möglichst vor Doppelbelastungen am selben Spieltag verschont bleiben sollen. In Hemelingen stand nur Florian Brahtz in der Startelf, in der zweiten Halbzeit rückten noch Jasper Look und Dennis Brendow nach.
Gegen den Neuling aus Surheide kann der Blumenthaler SV laut Moussalli wieder mit „voller Kapelle“ antreten, weil die A-Jugend erst am Sonntag ab 17.30 Uhr gegen Oberneuland II auflaufen muss. Mit von der Partie soll natürlich auch Mannschaftskapitän Kilian Lammers sein, der für den Paukenschlag am 21. Spieltag sorgte und alle vier Blumenthaler Treffer erzielte. Moussalli: „Er präsentierte sich als Tormaschine, die von den Hemelingern nicht abgestellt werden konnte.“ Das soll an diesem Sonnabend auch Tuspo Surheide nicht gelingen, gegen den der BSV das Hinspiel mit 1:3 verlor.
Sonnabend, 15 Uhr, Burgwall
SV Werder Bremen III – SG Aumund-Vegesack: SAV-Trainer Markus Werle kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück, schließlich war er zehn Jahre lang im Nachwuchsleistungszentrum des SV Werder Bremen tätig. Er freue sich auf das Wiedersehen, sagt Werle. Ein Gastgeschenk in Form von Punkten für das Liga-Schlusslicht möchte er allerdings möglichst nicht überreichen. Im Gegenteil. Weil ihm die „verdiente“ 2:4-Hinspielniederlage am 1. Oktober vergangenen Jahres noch in schlechter Erinnerung liegt, fordert der SAV-Coach von seiner Mannschaft Rehabilitation.
Wobei er allerdings nicht nur an die damalige Leistung denkt. Auch nach dem jüngsten 4:1-Erfolg gegen ESC Geestemünde war er alles andere als zufrieden, hätten die überlegenen Seestädter den Vegesackern doch durchaus ein Bein stellen können. „Es war das erste schwache Spiel von uns nach der Winterpause und soll nicht wieder vorkommen“, lautet Werles Appell an sein Team, das gegen den SV Werder Bremen III angesichts dessen Tabellenlage vor allem nicht überheblich auftreten dürfe. Darüber habe er mit der Mannschaft ausführlich und hoffentlich wirksam gesprochen.
Dass die Nordbremer zehn Spieltage vor Saisonende auf Rang drei der Tabelle stehen, haben sie denn auch letztlich ihrer großen Einsatz- und Laufbereitschaft in den meisten ihrer bisherigen Begegnungen zu verdanken. Fraglich ist nach Werles Worten, ob Lokman Abdi und Abdullah Basdas gegen Werder auflaufen können. Beide klagten zuletzt über muskuläre Probleme. Auch Mittelstürmer Mücahit Özkul sei nicht fit. Zudem muss Lennart Kettner gegen Werder seine Gelbsperre absitzen.
Sonnabend, 13 Uhr, Weserstadion-Gelände