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Fußball-Bremen-Liga Momentan im richtigen Fahrwasser

Die beiden Nordbremer Fußball-Bremen-Ligisten SAV und Blumenthaler SV sehen ihren Wochenendaufgaben nach den jüngsten Erfolgen zuversichtlich entgegen.
30.09.2021, 12:07 Uhr
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Von Klaus Grunewald

Die Startschwierigkeiten sind überwunden, die SG Aumund-Vegesack und der Blumenthaler SV befinden sich in der Fußball-Bremen-Liga momentan auf einem soliden Weg. Davon soll möglichst auch am 8. Spieltag nicht abgewichen werden. Allerdings ist die Aufgabe der SAV ungleich schwerer als die der Burgwallelf. Während die Vegesacker am Sonnabend um 14 Uhr den Tabellenführer und Titelfavoriten Bremer SV empfangen, sind die Blumenthaler am Sonntag ab 15 Uhr zu Gast beim BSC Hastedt.

SG Aumund-Vegesack – Bremer SV: Der Saisonfehlstart mit der Heimniederlage gegen einen starken KSV Vatan Sport ist nicht vergessen. „Aber seitdem haben wir uns gefestigt und in der Liga akklimatisiert“, sagt SAV-Coach Björn Krämer und ergänzt: „Insbesondere der jüngste Auswärtssieg bei der überraschend stabilen BTS Neustadt hat bewiesen, dass wir eine Partie erst verloren geben, wenn der Schlusspfiff erfolgt ist.“ Bekanntlich hatte seine Mannschaft mit einem Doppelschlag und Toren in der 87. und 88. Minute aus dem 1:2-Rückstand einen 3:2-Erfolg gezimmert.

Die Wiederholung eines solchen Spielverlaufs auch an diesem Sonnabend mit dem besseren Ende für seine Mannschaft wäre dem Vegesacker Coach Recht. Allerdings ist Björn Krämer Realist genug, die Westbremer als klaren Favoriten einzustufen. Daran ändert auch die Erinnerung an das 1:1-Unentschieden im bislang letzten Spiel gegen den BSV auf dem Panzenberg am 19. September 2020 nichts. Heute, begründet Krämer, sei das Team seines Trainerkollegen Benjamin Eta personell ganz anders, das heißt besser aufgestellt als vor einem Jahr.  

Dennoch will die SAV am Sonnabend ihr Heil nicht allein in einer massiven Defensive oder gar einer Mauertaktik suchen. „Das ist nicht unser Spiel, wir wollen auch gegen ein Spitzenteam wie Bremer SV mithalten und eigene Akzente setzen“, blickt der Vegesacker Coach voraus. Mit der richtigen Einstellung, Mut und natürlich etwa Glück könne man im eigenen Stadion etwas erreichen, also zumindest eine Punkteteilung. Und man müsse Geduld haben, wenn die Phasen ohne Ballbesitz einmal länger dauerten.

Personell sind die Nordbremer indes nicht optimal aufgestellt. Marcel Burkevics muss weiterhin einen Muskelfaserriss auskurieren, ob Abdullah Basdas und Lennart Kettner ihre Fußverletzungen bis Sonnabend überwunden haben, ist ungewiss. Und auch hinter dem Einsatz von Nils Husmann steht berufsbedingt ein Fragezeichen. Wieder fit hat sich dagegen Sturmtalent Williams Lewisgton Noukpetor zurück gemeldet, der sich im ersten Saisonspiel gegen Vatan verletzt hatte.

Sonnabend, 14 Uhr, Vegesacker Stadion

BSC Hastedt – Blumenthaler SV:  „Alle Spieler an Bord“, meldet der Trainer des Blumenthaler SV, Steffen Dieckerman. Das ist grundsätzlich erst einmal ein positives Zeichen, macht aber auch deutlich, dass der BSV-Coach am Sonntag beim BSC Hastedt die Qual der Wahl hat. Soviel verrät er denn auch bereits: Seine Startformation werde sich gegenüber dem 5:2-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen die Sportvereinigung Hemelingen auf einigen Positionen ändern. Namen nennt er zunächst noch nicht.

Die Hastedter, die das letzte Spiel gegen die Nordbremer am 4. Oktober 2020 mit 3:1 gewannen, haben in der neuen Saison bislang keine Bäume ausgerissen und stehen momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz. Unterschätzen aber dürfe man das Team von Trainer Gökhan Deli auf keinen Fall, warnt Dieckermann, der von seiner Mannschaft gleichwohl erwartet, drei Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen.

Die Zuversicht ist berechtigt, denn der Blumenthaler SV findet allmählich in die Spur, die sein Coach vor Augen hat. Acht Monate ist er jetzt dabei, eine Mannschaft aus vorwiegend jungen talentierten Spielern zu formen, die sich einmal in der oberen Region der Bremen-Liga etablieren soll. Beendet ist dieser Prozess allerdings noch lange nicht, wie auch der deutliche 5:2-Erfolg gegen Hemelingen zeigte. Die Burgwallelf dominierte die Partie zwar rund 70 Minuten lang, in den restlichen 20 aber litt ihr Spiel unter Abstimmungsproblemen und Nachlässigkeiten in Abwehr und Aufbau.

„Dennoch sind wir auf einem guten Weg“, lautet die Zwischenbilanz von Steffen Dieckermann, dessen Mannschaft bislang vor allem in der Offensive überzeugt hat und mit 19 Toren, von denen Goalgetter und Kapitän Kilian Lammers allein sechs erzielte, zu den vier angriffsstärksten Teams der Bremen-Liga zählt. Und die Art und Weise, wie die Blumenthaler die Treffer herausgespielt haben, ist nach den Worten ihres Trainers sehr zufriedenstellend. Dieckermann: „Wir sind zurzeit im richtigen Fahrwasser.“

Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz

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