Der Blumenthaler SV hat sein Meisterstück in der Fußball-Verbandsliga der B-Junioren abgeliefert. Dank eines 2:0-Sieges im Topduell beim Zweiten JFV Bremerhaven II haben die Blau-Roten bereits eine Hand an der Schale im Hinblick auf den Titel in der Winterrunde. Dem JFV Bremen II gelang es hingegen nicht, trotz erneuter Unterstützung aus dem Regionalliga-Team die Abstiegsplätze zu verlassen. Es setzte eine 2:3-Heimniederlage gegen den OSC Bremerhaven.
JFV Bremerhaven II – Blumenthaler SV 0:2 (0:1): „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber auch ein tolles Spiel von beiden Mannschaften mit einer sehr guten Atmosphäre“, resümierte Blumenthals Coach Peter Moussalli. Seine Mannschaft hätte es aber auch weit weniger spannend machen können, wenn sie ihre zahlreichen hochkarätigen Gelegenheiten auf dem rutschigen Rasen besser genutzt hätte. „Wir sind extrem fahrig mit unseren Chancen umgegangen“, kritisierte Moussalli. Jonas Paeslack fand sowohl mit einem Fallrückzieher aus fünf Metern als auch bei einem Strafstoß nach einem Foul an Berkay Yilmaz seinen Meister im stark auftrumpfenden JFV-Schlussmann Tjark Wendelken. Auch Berkay Yilmaz und Lukas Dreyer scheiterten noch jeweils freistehend an Wendelken.
Erst kurz vor der Pause belohnte sich der Klassenbeste endlich. Jonas Paeslack leitete das Spielgerät nach einem Steckpass von Jasper Look zu Berkay Yilmaz weiter, der für das erlösende 1:0 sorgte. Nachdem Jonas Paeslack und Berkay Yilmaz Möglichkeiten zur Vorentscheidung verpasst hatten, strich ein abgefälschter 25-Meter-Schuss der Hausherren nur knapp am Kasten vorbei. Nach einem Doppelpass zwischen Lukas Dreyer und Berkay Yilmaz stellte Joker Fatih Akinc erst in der Nachspielzeit die Entscheidung her.
„Es war ein sehr intensives Spiel, in dem der gute Schiedsrichter viel laufen ließ“, fasste Peter Moussalli zusammen. Das Heimteam bot mit Moritz Busch und Mark Manschlewski zwei ehemalige Blumenthaler aus der Regionalliga-Formation auf. KH
JFV Bremen II – OSC Bremerhaven 2:3 (0:2): „Wir haben hinten zu einfach die Gegentore kassiert und vorne die ganzen Chancen nicht genutzt“, sprach Sven Wolfram von einer recht unnötigen Niederlage seiner Mannschaft. Der Trainer der Regionalliga-Mannschaft des JFV Bremen übernahm wieder mit einem Großteil seiner Kicker die Verantwortung in der Reserve. „Die drei Tore des Gegners waren Kontertore beziehungsweise lange Bälle, die wir schlecht verteidigt haben“, kritisierte Wolfram. Bei einem Tor der Seestädter reklamierte Wolfram auch eine Abseitsposition.
Leon Schwegler und Latifh Letrell Besokeir bescherten den Bremerhavenern mit ihren Treffern einen beruhigenden 2:0-Pausenvorsprung. Per Strafstoß schraubte Justin Bez das Resultat dann nach der Rückkehr aus den Kabinen sogar noch in die Höhe. Kurz zuvor hatte Wolfram gleich vierfach gewechselt und dabei unter anderem seine beiden Torjäger Daniel Hergert und Princewill Mbock gebracht. Die beiden stellten auch mit zwei Toren den Anschluss wieder her.
„Nach den Wechseln waren wir nur noch in deren Hälfte. Bremerhaven hatte kaum noch Entlastung. Aber wir haben selbst klarste Chancen alleine vor dem OSC-Keeper nicht genutzt“, sagte Sven Wolfram. Am Ende hätte das Plus an Spielanteilen und die Tatsache, dass seine Elf Ball und Gegner gut laufen ließ, nicht zu einem Punktgewinn gereicht. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt aber auch nach wie vor nur einen Zähler.
