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Nordbremer Kampagne Der Müll der anderen

Bisher hieß es in jedem Frühjahr: "Bremen räumt auf". Jetzt gibt es eine weitere Kampagne, um die Quartiere sauber zu machen. Sie startet am Sonnabend in allen Stadtteilen des Nordens.
02.05.2022, 15:17 Uhr
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Der Müll der anderen
Von Christian Weth

Der März-Termin für "Bremen räumt auf" ist zwar verstrichen, ohne dass aufgeräumt wurde – dafür gibt es jetzt ein anderes Datum für eine andere Kampagne. Und die geht weiter als das stadtweite Müllsammeln einmal im Frühjahr. Statt ausschließlich den Abfall der anderen so zu entsorgen, wie es sich gehört, soll er bei diesem Projekt sortiert, behandelt und upgecycelt werden.

So der Plan. Die Jacobs University hat ihn zusammen mit einem indischen Studentenverband entworfen. Unterstützt werden beide sowohl von der SPD als auch von den Ortsämtern Blumenthal, Burglesum und Vegesack. In allen drei Nordbremer Stadtteilen soll quasi im Kleinen gemacht werden, was bei "Bremen räumt auf" im Großen gemacht wird. An ein und demselben Tag: Das mehrstündige Müllsammeln ist für Sonnabend, 7. Mai, geplant.

Acht Seiten lang ist die Projektbeschreibung der Grohner Privatuni und des Studentenverbandes. Ihnen geht es einerseits um saubere Straßen, Plätze und Parks, andererseits um mehr Verständnis für die Natur und den Umweltschutz. Die Teilnehmer sollen zu sogenannten Helfern des Wandels werden. Eine Spezialfirma ist eingeschaltet, um die gesammelten Abfälle nach Möglichkeit wiederzuverwerten. Beispiele sollen beim E-Day, der Blumenthaler Nachhaltigkeitsmesse, gezeigt werden.

Hilfe bekommen die Sammler von Studenten der Jacobs University und der Jugendfeuerwehr. In allen drei Stadtteilen startet die Kampagne um 10 Uhr. In Blumenthal treffen sich die Teilnehmer auf dem Marktplatz, in Vegesack auf dem Bahnhofsplatz und in Burglesum auf dem Helsingborger Platz. Zwei bis drei Stunden soll das Großreinemachen dauern. Zum Abschluss ist ein Treffen aller Teilnehmer geplant. Die Organisatoren hoffen auf 50 bis 60 Helfer pro Stadtteil.

Info

Anmeldungen fürs Abfallsammeln nimmt Koordinator Elombo Bolayela noch bis Donnerstag, 5. Mai, entgegen. Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete ist unter der E-Mail-Adresse s-elombo@bolayela.de zu erreichen. Müllsäcke werden gestellt. Weil Handschuhe nur in begrenzter Stückzahl bereitstehen, sollen sie möglichst von den Teilnehmern mitgebracht werden.

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