Umdeuten, umdenken, improvisieren und neue Lösungen finden – unter diesem Motto findet der Bremer Kultursommer Summarum statt. Die Veranstaltungsreihe wird in fast allen Bremer Stadtteilen zu Gast sein. Die angebotenen Programme und Veranstaltungsformate sind ebenso zahlreich und vielfältig wie die Akteure und die Veranstaltungsorte: es gibt Theater, Konzerte, Akrobatik, Literatur, Tanz, Clownerie und Angebote speziell für Kinder. Der Kultursommer ist ein Gemeinschaftswerk von Bremer Kulturakteuren, initiiert von der Bremer Shakespeare Company, gemeinsam entwickelt mit dem Kulturnetzwerk VIS-A-VIS und den Festivalleitungen Summer-Sounds und „Von Nord nach West“, der Musikerinitiative Bremen und der Stadtkultur Bremen. Alle Programmpunkte finden unter freiem Himmel statt. Im Bremer Norden werden fünf Programmpunkte angeboten.
„Summertime – Gershwin Songs and more...“ – unter diesem Titel gibt es am Sonnabend, 3. Juli, im Rathaus-Garten (Altes Rathaus Blumenthal), Landrat-Christians-Straße 107, ein Konzert. Angekündigt ist ein Abend „zwischen Swing, Tango und Klassik mit der unvergesslichen Musik von George Gershwin, Astor Piazzolla, Carlos Gardel und Duke Ellington“. Das Publikum kann sich auf Titel wie „Summertime“, „Slap that bass“, „I got rhythm“ und „Volver“ freuen. Das Konzert wird moderiert und mit Anekdoten gewürzt von der Sängerin Stephanie Müller. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Pianistin Monika Arnold und Eckhard Petri am Sopran- und Altsaxophon mit Eigenarrangements und Instrumentalstücken. Beginn ist um 18 Uhr.
Gleich zwei Konzerte sind für Mittwoch, 21. Juli, beim Haus Kränholm, Auf dem Hohen Ufer 35, geplant. Um 19 Uhr tritt das Julian Fischer-Trio auf. Der Bremer Gitarrist Julian Fischer hat seinen ganz eigenen Klangkosmos erschaffen. Auch mit seinem Trio (zusammen mit Bassist Dany Ahmad und Schlagzeuger Nathan Ott) geht er – laut Ankündigung –, unbeirrt von Trends, seinen eigenen Weg. Fischers Kompositionen sind stark beeinflusst von Rock und Fusion der 70er und 80er Jahre, tragen aber stets die von Dringlichkeit geprägte Handschrift des Komponisten.
Um 20 Uhr begibt sich dann das Trio "jazzSmells" auf eine musikalische Tour, die nicht in stilistische Kategorien wie Neobop, Fusion, Worldjazz, Avantgarde oder Tradition passt. "Diese Musik ist nichts von dem und alles zugleich, sie bewegt sich zwischen eigenen Kompositionen, die eine Form vorgeben und freien Assoziationen", heißt es in der Ankündigung. Klaus Fey (Saxophon), David Jehn (Kontrabass) und Wolfgang Ekholt (Schlagzeug) verzichten auf jazzübliche Muster und auf die fortlaufende Trennung von Solo und Begleitung. "Authentizität, spontane Kommunikation und Mut zum Risiko sind uns wichtig", so die drei Musiker.
Ein „Streifzug durch süd- und mittelamerikanische Klänge“ startet am Donnerstag, 22. Juli, ab 19 Uhr am Doku Blumenthal, Heidbleek 10. Abiud A. Chinelo und seine Band präsentieren Liedgut indianischer Völker Süd- und Mittelamerikas. Die virtuosen Musikstücke im Stil der „Música Jarocha“ aus Veracruz/Mexico verbinden Elemente aus Jazz, Bolero-Salsa, Ska und Klassik. Abiud A. Chinelo (Gitarre, Jarana, Cuatro und Gesang), Vera Marreck (Violine) und Inken Leupolt (Violoncello) spielen Eigenkompositionen, die mal von leidenschaftlichen Liebesgeschichten handeln, aber auch soziale Konflikte der modernen Gesellschaft beleuchten.
Im Garten von Schloss Schönebeck, Im Dorfe 3-5, ist für Sonnabend, 28. August, die Musik-Revue „Locomotive Breath“ geplant. Beginn ist um 21 Uhr. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Arbeitnehmerkammer vereint die Musikrevue Lieder rund um das Thema Arbeit aus mehr als einem Jahrhundert, unter anderem von Hanns Eisler, Jethro Tull und Kraftwerk. Unter der Regie von Peter Schenk wird die Musikrevue gestaltet vom Bremer Kaffeehausorchester und seinen Gästen Julie Comparini, Evelyn Gramel, Manja Stephan, Katy aus dem Spring (Gesang), Erik Blumenthal (Gitarre), Matthias Entrup (Percussion) und Willy Schwarz (Akkordeon). Bei dieser Veranstaltung ist der Eintritt frei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich.