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Lucas Höler "Der Blumenthaler SV schafft den Klassenerhalt"

Der Bundesliga-Profi Lucas Höler hat auch mit dem Freiburgern in dieser Saison noch etwas Großes vor
06.05.2022, 16:39 Uhr
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Von Olaf Schnell

Sollte der Blumenthaler SV in der Fußball-Bremen-Liga den Klassenerhalt nicht schaffen, hat auf keinen Fall der Bundesliga-Profi des SC Freiburg, Lucas Höler, Schuld daran – weil er seinem Ex-Verein Blumenthal in der heißen Endphase der Saison natürlich ganz kräftig die Daumen drückt. Nebenbei schlägt sein Herz auch für den SV Werder Bremen. „Momentan sieht es bei Werder leider nicht so gut aus. Dennoch wünsche ich mir, dass sie den Sprung in die 1. Bundesliga schaffen.“

Bei Blumenthals U19-Regionalliga-Junioren war Lucas Höler von 2011 bis 2013 im Einsatz. „Zuerst trainierten mich Torsten Henneke und Mohamed Chaaban sowie in der zweiten Saison Marcel Kulesha“, erinnert sich der 27-jährige Stürmer. Neben Mohamed Chaaban hat der ehemalige Blumenthaler zu Malte Tietze noch guten Kontakt. Auch mit Ali Dag und dem Schlussmann Malte Seemann, der inzwischen ja beim Bremer SV im Tor steht, versteht er sich gut. Weil Ali Dag bei der SG Aumund-Vegesack kickt, die ebenfalls in der Bremen-Liga um den Klassenerhalt kämpft, drückt Höler natürlich auch dem SAV-Team die Daumen. Die Bremen-Liga-Spiele der Burgwall-Elf verfolgt der SCF-Kicker online. „Ich habe die BSV-Seite auf Instagram abonniert. Da sehe ich ihre Ergebnisse, kann aber natürlich selbst nichts vom Spiel sehen“, sagt Lucas Höler, der glaubt, dass sich nur eine Nordmannschaft retten wird.

Einen besonders guten Kontakt pflegt Lucas Höler auch zum Boxer des TV Schwanewede, Thulasi Tharumalingam. Übrigens fliegt der Freiburger Bundesliga-Stürmer, der zuletzt wieder ein sehr wichtiges Tor beim 4:3-Erfolg in Hoffenheim erzielt hatte, in diesem Jahr mit ihm wieder in den Urlaub nach Mallorca.

Beim SC Freiburg wird Lucas Höler seit dem 1. Januar 2018 von Christian Streich trainiert, der für den Ex-Blumenthaler schon etwas Besonderes ist. „Er hat mich extrem weiterentwickelt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Er gab mir die Sicherheit und hat immer an mich geglaubt.“

Aus alten Zeiten sind Ali Dag und Thulasi Tharumalingam seine besten Freunde. Logisch, dass Lucas Höler auch die Boxkämpfe von Tharumalingam verfolgt. „Da er in großen Abständen im Ring im Einsatz ist, ist das natürlich etwas einfacher“, so Höler, der den Kickern des Blumenthaler SV zutraut, den Abstieg aus der Fußball-Bremen-Liga zu verhindern. „Der SG Aumund-Vegesack mit Ali Dag würde ich natürlich auch sehr gerne den Klassenerhalt wünschen, aber das wird man dann sehen. Sonst melde ich mich bei Ali und spende ihm Trost“, sagt Lucas Höler, der sich in dieser Saison noch kein BSV-, SAV- oder Hansa-Spiel live anschauen konnte.

Kein Wunder, ist der Freiburger doch zu 100 Prozent beim Bundesligisten im Einsatz. Mit großem Erfolg – könnten die Breisgauer doch erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in der kommenden Saison in der Champions League spielen. Für das DFB-Pokalfinale gegen Leipzig am 21. Mai haben sich die Streich-Schützlinge qualifiziert.

Da liegt es doch auf der Hand, dass aus dem Norden bestimmt schon Kartenwünsche eingetrudelt sind, oder? „Klar, meine ganze Familie und engsten Freunde wollen alle kommen. Ich habe mir schon extra eine Liste angefertigt, damit alle eine Karte bekommen. Ali Dag wird auf jeden Fall dabei sein. Da Thulasi Tharumalingam selbst am 21. Mai einen Boxkampf hat, muss er wie Malte Seemann leider passen“, so Höler, der von einer historischen Saison der Freiburger spricht. „Wir haben alles selbst in der Hand. Ich glaube, wenn man zwei Spieltage vor Saisonende in der Bundesliga auf einem Champions-League-Platz steht, möchte man den auch nicht mehr hergeben. In der Bundesliga haben wir zwei Endspiele und dann noch das Pokalfinale. Wir wollen diese drei Spiele natürlich irgendwie gewinnen“, meint Lucas Höler, der sich jetzt schon wieder freut, in der Sommerpause bei seiner Familie in Schwanewede zu sein.

Übrigens könnte sich Lucas Höler durchaus vorstellen, irgendwann im Altherren-Bereich wieder für den Blumenthaler SV oder den FC Hansa Schwanewede auf Torejagd zu gehen, obwohl er sich in Freiburg inzwischen sehr wohlfühlt. „Das Wetter ist hier immer besser als im Norden.“

Zur Person

Lucas Höler (27)

begann 1998 beim FC Hansa Schwanewede in der Jugend mit dem Fußballspielen. Über den VSK Osterholz-Scharmbeck landete er in der Saison 2011/12 beim Blumenthaler SV (U19). Nach dem Einstieg in den Herrenbereich beim VfB Oldenburg, ging es dann über den FSV Mainz 05 II, SV Sandhausen am 1. Januar 2018 zum SC Freiburg.

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