Bei Sondierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen weltgrößten Tanklagers Farge wurden vier Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Wie die Polizei am Sonnabend bestätigte, handelt es sich bei den Funden vermutlich um 500-Kilo-Bomben, die mit einem speziellen Zündsystem ausgestattet sind. Eine Entschärfung der Bomben ist daher nicht möglich, sie müssen gesprengt werden.
Evakuierungsmaßnahmen und Zeitplan
Laut Polizei beträgt der Evakuierungsradius 1000 Meter um den Fundort. Betroffen sind etwa 2000 Menschen, die bis spätestens 12 Uhr am Sonntag die Zone verlassen haben müssen. Ab 8 Uhr soll die Evakuierung mit Absperrungen und Räumungen beginnen.
Auch der öffentliche Nahverkehr wird dann von der Evakuierung betroffen sein. Die kontrollierte Sprengung der Blindgänger ist für etwa 13 Uhr angesetzt.
Unterstützung für betroffene Personen
Die Oberschule "In den Sandwehen" steht für Personen, die nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, als Aufenthaltsort zur Verfügung. Ein Bus-Shuttle dorthin wird an den Haltestellen der Linie 90 bereitgestellt. Die Polizei bittet mobilitätseingeschränkte Personen, sich frühzeitig (aber erst ab Mittwochmorgen) bei der Feuerwehr unter der Telefonnummer 0421/361-11799 zu melden.
Informationen und Bürgertelefon
Unter der Telefonnummer 0421/4491701 können die wichtigsten Informationen über eine Bandansage abgerufen werden. Aktuelle Informationen zum Einsatz gibt es auch auf der Homepage der Polizei Bremen sowie über die offiziellen Social-Media-Kanäle.
"Der Kampfmittelräumdienst der Polizei Bremen wird in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem THW umfangreiche Schutzmaßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis und aktive Unterstützung, damit die Maßnahmen zügig durchgeführt werden können", heißt es in der Mitteilung der Polizei. "Sobald die Blindgänger erfolgreich gesprengt wurden, informieren wir Sie über die gängigen Kanäle."