Borgfeld. Zu einem Hoffest laden die Bioland-Gärtnerei Rhizom in Timmersloh und die Ökokiste ein. Am Sonntag, 13. August, soll es in der Zeit von 11 bis 18 Uhr rund um den Anbau von Bio-Gemüse gehen. Auf dem Gelände Am kleinen Moordamm 1 wird es einen kleinen Markt geben, Kinderattraktionen und es darf genascht werden, teilt Angela Landt vom Betrieb mit.
Wo das Bio-Gemüse wächst
Die Besucherinnen und Besucher dürfen an diesem Tag einen Blick hinter die Kulissen werfen und herausfinden, wo und wie das Gemüse, das später in der Ökokiste verkauft wird, wächst. "Zudem wollen wir von der Gärtnerei Rhizom und der gemeinnützigen Gesellschaft Ökonet zeigen, was wir hier machen", sagt die Leiterin des Lehrgartens und Ausbilderin Angela Landt. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen bieten Führungen auf dem Gärtnereigelände und durch den Lehrgarten an, die erste findet um 12 Uhr statt. "Es wird erklärt, wie ökologischer Gartenbau funktioniert – ohne den Einsatz von Pestiziden, aber dafür mit Nützlingen", kündigt Landt an. Ökonet vermittelt unter anderem in Weiterbildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen angehenden Gärtnern das nötige Wissen. "Unsere Mitarbeitenden werden zeigen, was sie hier anbauen", von Tomaten, Gurken über Auberginen bis hin zu Bohnen, Salaten, Paprika und Zucchini. "Man kann sicherlich auch etwas naschen", fügt Angela Landt augenzwinkernd hinzu. Im Lehrgarten dagegen gibt es Gemüsearten zu bestaunen, die nicht in jedem Garten wachsen. Dort rankt der Malabarspinat, Erdnuss-Rucola streckt seine grünen Blätter aus dem Beet, und wer schon immer mal wissen wollte, wie Linsen wachsen, der ist hier ebenfalls richtig – neugierige Fragen sind ausdrücklich erwünscht.
Auf einem kleinen Markt gibt es danach eine Auswahl an Leckereien. Das Bremer Unternehmen Biten verkauft Bio-Pizza, es gibt Wein, Honig vom Ottersberger Imker und der Bremer Naturkostkontor bringt Bio-Käse mit nach Timmersloh. Die Mitarbeiter der Ökokiste grillen Bratwurst und bieten Getränke an; die Kolleginnen und Kollegen von Rhizom kümmern sich um den Kaffee- und Kuchenverkauf. Bio-Eis aus der Region kühlt bei heißem Wetter ab. Eine Bremer Manufaktur bietet außerdem fermentierte, regionale Lebensmittel an, die mithilfe von Bakterien, Hefen und Edelschimmel haltbar gemacht wurden – und nach Angaben des Unternehmens besonders gut verdaulich sind. Die Ökokiste verkauft am Stand frisches Gemüse direkt aus dem Garten. "Besucher sollten den Beutel nicht vergessen", rät Angela Landt.
Während die Eltern Neues entdecken, schnacken und sich schlaumachen, dürfen sich die Kinder beim Ponyreiten oder beim Basteln amüsieren. Für die Jüngsten ist eine Rallye organisiert und wer besonders gut schätzen kann, gewinnt vielleicht einen der Gutscheine für Bio-Gemüse.
Pendelbus zur Straßenbahn
Für Besucherinnen und Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, gibt es einen besonderen Service. Ein Pendelbus holt und bringt sie zu jeder vollen Stunde von der Haltestelle der Straßenbahnlinie 4 in Borgfeld zur Gärtnerei und später wieder zurück zur Bahn. Treffpunkt ist der Pendlerparkplatz in Borgfeld, der erste Bus fährt um 11 Uhr ab. Die Rückfahrten von Timmersloh starten ungefähr zehn Minuten vor jeder vollen Stunde.
Zuletzt hatte es 2019 ein Hoffest gegeben. Wegen der strengen Auflagen während der Pandemiezeit war das Hoffest im Jahr 2021 ersatzlos ausgefallen. In Zukunft soll der bunte Nachmittag wieder alle zwei Jahre stattfinden, heißt es bei Rhizom.