Es sind zwei Stufen, die für manch einen unüberwindbar sind. Seit Freitag jedoch können Menschen, die Rollatoren oder Rollstühle benutzen, einfacher ins Ortsamt gelangen. Eine neue mobile Rampe erleichtert nun den Zugang zu den Räumen im Haus Borgfelder Landstraße 21, teilt Ortsamtsleiter Karl-Heinz Bramsiepe mit. Wer sie benutzen möchte, meldet seinen Besuch im Ortsamt am besten an (Telefon 0421/361-13090, E-Mail: office@oaborgfeld.bremen.de) oder klingelt im Büro, so der Ortsbürgermeister.
Mehr Teilhabe für alle auf Rädern
Karl-Heinz Bramsiepe hat sich nach eigenen Angaben dafür eingesetzt, dass auch das Ortsamt Borgfeld eine der insgesamt 50 zur Verfügung stehenden, ausklappbaren, um die zehn Kilogramm leichten Rampen für Bremen erhält. Finanziert habe sie die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Behinderter Menschen (LAGS) mit Unterstützung der Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation. Hintergrund ist das Ziel, den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen barrierefreier zu gestalten. Dafür habe die LAGS vom Wirtschaftssenator einen fünfstelligen Geldbetrag erhalten. "Treppenstufen schließen Menschen von der Teilhabe am öffentlichen Leben aus", begründet die Landesarbeitsgemeinschaft ihre Initiative. Die Rampen seien für Gastronomiebetriebe, Geschäfte oder kulturelle Einrichtungen in Bremen gedacht. "Bei Bedarf können die Rampen aufgebaut und wieder weggeräumt werden. So wird Menschen im Rollstuhl der Zugang ermöglicht." Die Institutionen könnten mit einem Fensteraufkleber auf die Rampe hinweisen.
Bramsiepe hält diese "grundsätzlich für sinnvoll", wie er sagt. Ob das Ortsamt Borgfeld nun weitgehend barrierefrei ist oder ob es weitere Hindernisse gibt, hat der Ortsamtsleiter nach eigenen Worten noch "nicht geprüft".