Im fünften Anlauf hat es endlich geklappt: Die HSG Lesum/St. Magnus landete beim 33:30-Erfolg über die SG Buntentor/Neustadt II ihren ersten Saisonsieg in der Handball-Bremenliga der Männer. Die TuSG Ritterhude hält sich als Aufsteiger wacker. Der Liganeuling setzte sich dank eines 35:27-Triumphes über den Lokalrivalen SV Grambke-Oslebshausen III ins gesicherte Mittelfeld ab und vergrößerte somit die Abstiegssorgen des Kontrahenten.
TuSG Ritterhude – SV Grambke-Oslebshausen III 35:27 (18:16): „Obwohl alle hochmotiviert waren, fiel uns der Anfang nicht leicht“, sagte TuSG-Trainerin Katrin Harjes. Aber der SVGO III habe auch stark aufgespielt. „Das Team war ebenso motiviert, zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen“, erzählte Harjes. Es seien zwei junge Mannschaften aufeinandergetroffen, die sich nichts schenkten. „Kaum waren wir mal mit zwei Treffern vor, schaffte unser Gegner auch wieder nach kurzer Zeit den Ausgleich“, teilte Katrin Harjes mit.
Auch nach der Pause sei dies erst einmal ähnlich weiter gelaufen. „Wir haben stark begonnen und dann stark nachgelassen. Die erste Halbzeit war ein Duell auf Augenhöhe. Leider haben wir dann wieder angefangen, uns mit den Entscheidungen der Schiris zu beschäftigen anstatt uns aufs Spiel zu konzentrieren“, bedauerte SVGO-III-Coach Adrian Rüttjerott. Erst zum Schluss habe sich seine Sieben wieder gefangen.
„Aber das war zu spät. Gerade in der Schlussphase hatten wir die Möglichkeit, wieder auf zwei Tore heranzukommen. Leider vergaben wir vier freie Würfe“, stellte Rüttjerott fest. Hervorheben wolle er Fabian Czernek, der ein gutes Spiel gezeigt und das Spiel seines Teams deutlich verstärkt habe. „Erst ab etwa der 40. Minute konnten wir uns mal deutlicher mit vier Toren absetzen“, berichtete Harjes. Ritterhudes Jan Warnke und Luca Meyer nutzten einige Lücken in der gegnerischen Abwehr und waren ebenso in der eigenen Abwehr zusammen mit Niklas Brandt immer wieder zur Stelle. „Schön anzusehen war auch, dass wir viele Tore über die Kreisspieler Jannik Kühl und Nicolas Bothe machen konnten“, sagte Harjes.
TuSG Ritterhude: Mewe, Meng; Ruschmeyer, Burfeind, Mehrtens (1), Warnke (8), Kühl (4), J. Brandt (3), Meyer (6), Benter (2), Bothe (4), Thiele, N. Brandt (7/4).
SV Grambke-Oslebshausen III: Zierl, Lubczyk; Rotenberg (2/1), Breitze (5/1), Meyran (2), Hofer (3), Güse (3), Schriefer (4/1), Fuchs (3), Greulich (3), Peer Maretzke, Czernek (1), Konermann (1).
HSG Lesum/St. Magnus – SG Buntentor/Neustadt II 33:30 (17:14): Die Hausherren hatten sich nach der jüngsten Niederlage vorgenommen, an der Durchschlagskraft und der Variabilität im Angriff zu arbeiten. „Mit diesem Motto sind wir in die Trainingswoche gegangen. Noch nie in dieser Saison war die Trainingsbeteiligung so hoch. Mit diesem Engagement und auch der Konzentration gingen wir ins Spiel“, teilte HSG-Trainer Sascha Gojowsky mit. Diese gute Einstellung habe sein Team bis auf die letzten drei Minuten, als das Spiel mit sieben Toren Vorsprung bereits entschieden gewesen sei, beibehalten. „Besonders gefiel mir der konzentrierte und variationsreiche Aufbau im Angriff, mit dem mehr Abschlüsse kreiert werden konnten, und das höhere Passtempo im Tempogegenstoß, das uns mehr leichte Tore ermöglichte“, sagte Gojowsky. Hier könne seine Formation aber noch viel schneller werden. „Wenn wir diese Einstellung beibehalten und ausbauen, wird unsere Qualität weiter ansteigen, mit der dann automatisch weitere Siege folgen werden.“
HSG Lesum/St. Magnus: Lorenz, Mühlbauer; Pascal Hinrichs (8), Rosebrock (4), Marzian (1), Steven Hinrichs (12), Ramadan, Teschner (3), Meusel (2), Schramm, Fasse (2), Santoro (1/1).