Bremen-Nord. Während zwei der Nordbremer Fußball-Landesligisten wegen Unbespielbarkeit der Plätze am vergangenen Wochenende noch zum Zuschauen verdammt waren, feierte der SV Türkspor einen erfolgreichen Punktspiel-Start ins Jahr 2023 mit dem 5:2-Heimerfolg über den TSV Hasenbüren. Eben zu diesem TSV Hasenbüren muss nun der SV Grohn reisen, der SV Türkspor tritt beim SC Weyhe an. Der 1. FC Burg empfängt den BSC Hastedt.
1. FC Burg – BSC Hastedt: Den Ausfall der Partie beim TSV Melchiorshausen bedauert Burgs Neu-Trainer Denis Schumann einerseits, auf der anderen Seite findet er es auch schön, sein Debüt nun zu Hause feiern zu können. Die Partie gegen den Tabellenvorletzten und Bremen-Liga-Absteiger aus Hastedt stuft Denis Schumann als ein Sechs-Punkte-Spiel ein. „Beide Mannschaften stehen unten drin. Da muss es das Ziel sein, die drei Punkte bei uns zu behalten“, äußert sich der Trainer der Platzherren.
Apropos Platz: Die Tendenz geht eher zu einer Austragung auf dem Burger Kunstrasenplatz denn auf Naturrasen. „Obwohl ich lieber auf Rasen spielen würde“, sagt Denis Schumann. Er hat so oder so personell wenig Sorgen, weil lediglich Alwin Huremovic definitiv ausfällt, da er ortsabwesend sein wird. „Ansonsten ist es gut, dass ich bei der Aufstellung aus dem Vollen schöpfen kann und die Qual der Wahl habe“, freut sich Schumann. Das Hinspiel gewannen die Nordbremer übrigens hoch mit 9:2 auf dem Hastedter Jacobsberg und führten zur Pause bereits mit 7:2 Toren.
Sonnabend, 15 Uhr, Grambker Geest
SC Weyhe – SV Türkspor: Wenn das von Türkspors Trainer Murat Camdereli beschriebene Wunder weiter Gestalt annehmen soll, dann müssen die Mannen vom Burgwall auch beim Tabellensiebten punkten. „Weyhe hat vor der Saison Ambitionen gezeigt, sie haben einige gute Spieler geholt und wollen in zwei bis drei Jahren in die Bremen-Liga“, urteilt Murat Camdereli über den ersten Auswärtsgegner in der Rückrunde. Angesichts dessen wäre er auch mit einem Punkt zufrieden. „Wir werden bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen“, lässt Murat Camdereli einmal mehr verlauten. Auch wenn der SC Weyhe klarer Favorit sei, werde seine Mannschaft alles geben. Personell sieht es im Vergleich zum Sieg gegen Hasenbüren sogar noch einen Tick besser aus. „Wir hatten am vergangenen Sonntag nur elf Spieler, einen Ersatztorwart und zwei Urlauber. Das wird dieses Mal anders sein“, so Murat Camdereli.
Sonntag, 13 Uhr, ZSA Weyhe
TSV Hasenbüren – SV Grohn: Noch einen Spielausfall dürfte es für die „Husaren“ nicht geben. „Wir können sicher planen“, sagt Grohns Spielertrainer Jan-Philipp Heine, der sich aktuell noch mit den Ausläufern einer Erkältung rumschlägt. Ebenso wie Jannis Kurkiewicz. Ansonsten aber sind beim SV Grohn die meisten Akteure einsatzbereit, sodass Heine mit einem 18er-Kader für das unangenehme Auswärtsspiel plant. Die Partie wird auf Kunstrasen in Woltmershausen ausgetragen, das hat der Gastgeber rechtzeitig organisiert. Somit haben die Nordbremer ihr Wochen-Training ebenfalls ausnahmsweise komplett auf einem Kunstrasenplatz ausgetragen und zwar unter Leitung ihres neuen Co-Trainers Nevzat Tokatli, ehemals Coach des SV Türkspor.
„Im Hinspiel beim 2:5 habe ich eines der schlechtesten Spiele erlebt, seit ich in Grohn bin“, erinnert sich Jan-Philipp Heine. „Das war keine unverdiente Niederlage, da fehlte es an den Grundeinstellungen. Wir haben also jetzt die Möglichkeit zu zeigen, dass wir inzwischen weiter sind“, fordert Heine. Mit einem Sieg und der angestrebten Wiedergutmachung würden die Grohner den Abstand nach unten in der Tabelle weiter vergrößern.
Sonntag, 15 Uhr, Hansaweg