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Handball-Landesliga SVGO vom Fehlstart unbeeindruckt

Landesliga-Handballer gewinnen vor dem Derby an diesem Sonnabend mit 30:22 gegen den Hagener SV
27.09.2024, 14:56 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Fast hätten Nils Zittlosen und Marc Krüger das Jubelbild nach dem 30:22 (13:15)-Heimsieg gegen den Hagener SV verpasst. Die mit 6:0 Punkten in die Saison gestarteten Landesliga-Handballer des SV Grambke-Oslebshausen hatten sich bereits im Tor versammelt und ihr Trainer Gerd Anton noch schnell einen Fotografen für den Schnappschuss organisiert, als ihnen das Fehlen ihre beiden fehlenden Mitspieler auffiel. Die hielten sich bereits zum Smalltalk auf der Tribüne auf, kamen jedoch auf Zuruf ihres Teams schnell angerannt.

Die verzögerte Aufnahme des Fotos entsprach so ganz dem Einstieg der Gelb-Blauen ins Match der beiden bis dahin ungeschlagenen Teams, das mit einem 0:5-Rückstand zunächst alles gar nicht nach dem Geschmack der Hausherren verlief. Als Kostja Wilken die SVGO-Ladehemmung in der Offensive mit einem Dreher von rechtsaußen zum 1:5 beendete, waren bereits siebeneinhalb Minuten gespielt.

Zehneinhalb Minuten weiter stellte Jerome Lippe die Tuchfühlung mit einem Sprungwurf zum 9:10 wieder her. „Wir haben die Köpfe nicht hängen gelassen und die Ruhe bewahrt“, lobte Gerd Anton die Einstellung seines Teams. Der SVGO-Coach probierte in Angriff und Abwehr viele Formationen aus und beorderte unter anderem Arne Hellmann als Backup für Bengt Kohrt an den Kreis. Für Hellmann, der jahrelang im Rückraum gespielt hat, war das kein Problem. Er traf bei seinen vier Versuchen dreimal, einmal landete das Leder an der Latte – eine sehenswerte Bilanz. „Das ist nicht gerade meine bevorzugte Position, aber man muss dort weniger laufen als der Rest. Und das wiederum liegt mir“, witzelte er.

Zum Gamechanger griff Gerd Anton nach dem 12:13-Anschlusstreffer von Arne Hellmann, als er den spielbestimmenden Hagener Rückraumschützen Henrik Puvogel kurz decken ließ und den Gäste-Angriff damit vor Probleme stellte. Tatsächlich legten die Gelb-Blauen den Hagener Spielfluss damit im zweiten Durchgang derart lahm, dass nur noch sieben weitere Tore gelangen.

Woran auch der nach der Pause gut aufgelegte Schlussmann Michael Mulinski kräftig beteiligt war, der die Niedersachsen mit sieben Paraden zusätzlich verunsicherte. In der Folge drehte der SVGO den Spieß zum 19:15 um und ließ sich selbst dann nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen, als die Niedersachsen beim 20:26-Rückstand bereits ihren dritten Schlussmann einwechselten.

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