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Polizeirevier Lesum Noch kein neuer Standort in Sicht

Bisher steht noch nicht fest, wo das Polizeirevier Lesum künftig seinen neuen Standort haben wird. Die Suche nach einer geeigneten Immobilie soll zeitnah intensiviert werden. Welche Anforderungen es gibt.
17.09.2022, 08:00 Uhr
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Noch kein neuer Standort in Sicht
Von Julia Assmann

Die Innenbehörde wird die Suche nach einem neuen Standort für das Polizeirevier Lesum in Kürze intensivieren. Das teilt Karen Stroink, stellvertretende Sprecherin des Innenressorts, auf Nachfrage mit. Parallel zur Planung und dem Bau des neuen Gebäudes für das Polizeikommissariat Nord im neuen Speicherquartier am Vegesacker Hafen werde eine neue, geeignete Immobilie in Lesum gesucht. Bisher habe man sich nicht auf ein konkretes Gebäude festgelegt.

Das Reviergebäude an der Hindenburgstraße soll wie berichtet aufgegeben werden, wenn wesentliche Polizei-Aufgaben und das entsprechende Personal in den Neubau des Polizeikommissariats Nord in Vegesack verlagert werden. Die Fertigstellung des Neubaus ist für spätestens Anfang 2025 angekündigt.

Bei der Suche nach einem geeigneten Revier-Standort in Lesum steht die Innenbehörde laut Stroink im Austausch mit der Liegenschaftsverwaltung der Stadt, Immobilien Bremen. "Für die Suche nach einem geeigneten Objekt erfolgt eine Marktabfrage mit einem konkreten Anforderungsprofil." Es könne durchaus auch zu Angeboten von Investoren mit Neubauvorhaben kommen, so die Sprecherin. Diese müssten dann bewertet und gegebenenfalls mit Bestandsimmobilien verglichen werden. Eine vorzeitige Festlegung darauf, dass das Revier seinen Sitz künftig in einem Neubau hat, werde es aber nicht geben, so Stroink.

Das neue Revier muss allen Anforderungen an Barrierefreiheit, Sicherheit und Arbeitsschutz genügen, erläutert sie. Wegen der Aufgabenverlagerung nach Vegesack und der dadurch reduzierten Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Lesum benötigt das Revier künftig eine kleinere Immobilie. In Lesum werden künftig nur noch die Kontaktpolizistinnen und Kontaktpolizisten sowie die Verkehrssachbearbeitung ansässig sein.

Wie es mit dem historischen Gebäude an der Hindenburgstraße weitergeht, kann Karen Stroink nicht sagen. "Grundsätzlich gibt es unsererseits keine langfristen Pläne für die Nutzung des Gebäudes." Das Haus, das im Jahr 1854 als „Amts- und Gerichtshaus zu Lesum“ eingeweiht wurde und seit 1940 als Polizeirevier genutzt wird, ist stark sanierungsbedürftig und zudem nicht barrierefrei.

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