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Hilfsaktion Ein Reisebus voller Spenden

Der Bedarf an Spenden für ukrainische Flüchtlinge in Polen ist groß. Das hat die gebürtige Polin Katharina Szkudlarska erfahren und in Lesumbrok kurzerhand eine Hilfsaktion gestartet.
15.03.2022, 16:52 Uhr
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Ein Reisebus voller Spenden
Von Julia Assmann

Die Solidarität mit Menschen aus der Ukraine, die wegen des Krieges aus ihrem Land flüchten müssen, ist riesig. An vielen Orten in Bremen-Nord und im Umland gibt es Hilfsaktionen. Auch im Werderland haben sich Menschen zusammengetan und Spenden gesammelt. Etwa 900 große Kartons und Taschen mit Nahrung und Kleidung für Babys und Kinder, Windeln, Hygiene- und Pflegeartikel sind zusammengekommen. Initiiert hat die Aktion Katarzyna (Katharina) Szkudlarska, Wirtin des Restaurants Murkens Krug zur Fähre, in Lesumbrok. Die gebürtige Polin hatte von ihrer Mutter erfahren, dass der Bedarf an Spenden für ukrainische Flüchtlinge im Land groß ist. Kurzerhand startete sie die Hilfsaktion, an der sich auch ein Busreiseunternehmen aus Lilienthal beteiligt. Es übernimmt den Transport der Hilfsgüter nach Polen kostenlos. Am Dienstag wurde der Bus mit den Spenden beladen. Sie waren aus ganz Bremen-Nord nach Lesumbrok gebracht worden. Am frühen Mittwochmorgen sollte der Bus seine Fahrt nach Nowy Tomy?l, eine Stadt etwa 60 Kilometer von Posen entfernt, starten. "Wir werden die Sachen in ein Lager in einer Kaserne bringen", sagte Szkudlarska, die den Hilfstransport selbst begleitet. Da Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) die Bürger kürzlich darum gebeten hatte, Menschen nicht auf eigene Faust nach Bremen zu holen, wird der Bus nur dann Ukrainer mit nach Bremen nehmen, wenn sie hier ein konkretes Ziel – Freunde oder Verwandte – haben. Am Donnerstag soll der Bus aus Polen zurückkehren.

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