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Handball-Landesliga Männer SVGO schwächelt im Spitzenspiel

Ausgerechnet im Spitzenspiel fehlten bei den Landesliga-Handballern des SV Grambke-Oslebshausen Feuer, Kampfgeist und Biss. Bei der heimstarken TS Hoykenkamp gab es so eine verdiente 26:30 (13:16)-Niederlage.
20.01.2025, 16:35 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig. Im Spitzenspiel muss man brennen, sich im Angriff in die Lücken hauen und in der Abwehr keinen Zentimeter Boden freiwillig hergeben. Bei all dem gab es bei den Landesliga-Handballern des SV Grambke-Oslebshausen im Gastspiel bei der heimstarken TS Hoykenkamp einige Luft nach oben, weshalb es eine verdiente 26:30 (13:16)-Niederlage setzte.

„Wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können und keinen Punkt geholt“, war sich Jörg Rutenberg sicher, der beim SVGO mit Gerd Anton das Trainergespann bildet. „Uns fehlten der letzte Funke Feuer, Kampfgeist und Biss“, monierte er. Da sich der Angriff zudem zu viele technische Fehler leistete und der Abwehr der richtige Zugriff fehlte, gingen die Gäste in der Gemeinde Ganderkesee zu Recht leer aus. Wenigstens hielt sich der Schaden trotz der Niederlage in Grenzen. Die Gelb-Blauen fielen zwar am ersten Spieltag der Rückrunde mit 22:8 Zählern hinter Hoykenkamp (23:7) auf den dritten Platz zurück, der Spitzenreiter TV Schiffdorf II (24:6) befindet sich jedoch mit nur zwei Punkten Vorsprung in Schlagdistanz. Außerdem muss die Schiffdorfer Regionalligareserve unter anderem noch am 7. Februar beim SVGO in der Alwin-Lonke-Halle antreten.

„Das war nicht das vorentscheidende Spiel, die Saison ist noch lang“, meinte Jörg Rutenberg. Im Falle eines punktgleichen Abschneidens hat die TS Hoykenkamp jedoch am Saisonende gegenüber dem SVGO die besseren Karten, da der dann entscheidende direkte Vergleich an sie ging. Denn die Gelb-Blauen hatten ihr Heimspiel gegen die Turnerschaft „nur“ mit 29:28 gewonnen. Der erste Platz sei aber ohnehin nicht das Primärziel der Gelb-Blauen lässt Jörg Rutenberg durchblicken: „Wir wollen in dieser Saison gut spielen, möglichst viel gewinnen und sehen was geht.“

Es war ausgerechnet eine eigene Überzahl, die den Gästen mit Ballverlusten zum Verhängnis wurde. Felix Fuchs glich den Spielstand per Siebenmeter zum 9:9 aus, danach war von der personellen Übermacht seines Teams auf dem Feld jedoch nichts zu sehen. Der vormals Viertplatzierte zog in dieser Phase auf 12:9 davon (24.). Und als bei den Gästen im Anschluss Nils Zittlosen auf der Sünderbank Platz nahm, flog die Lederkugel drei weitere Male ins Tornetz der Gäste (9:15/27.). Dabei nutzte es der TSH-Spielertrainer Andre Haake (11/3 Tore) zweimal schonungslos aus, dass sein Gegner den Torwart zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers ausgewechselt hatte, um den Angriffsnachteil auszugleichen. Zielgenau senkte sich das Spielgerät über das ganze Feld ins Bremer Tor.

„Wir mussten uns immer wieder rankämpfen, sind aber nicht zum Ausgleich gekommen“, bedauerte Jörg Rutenberg die weitere Entwicklung des Spiels. Ein Beispiel war der Anschlusstreffer von Nils Zittlosen zum 19:21 (42.), dem binnen kürzester Zeit die nächsten beiden Zeitstrafen folgten. Schon hatten die Hausherren die Kluft zwischen sich und ihrem Rivalen mit den Treffern zum 24:19 erneut vergrößert.

Die endgültige Entscheidung fiel nach dem 24:27 von Mario Voß, als sein Team fünfeinhalb Minuten ohne eigenen Treffer blieb und die TS Hoykenkamp auf 24:30 davonziehen lassen musste. Die Chance, diesen mäßige Vorstellung zu den Akten zu legen, bekommt der SV Grambke-Oslebshausen am Sonnabend, wenn er den personell stark gebeutelten Vorletzten TSV Daverden II empfängt.

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