Die Entschlossenheit ist da: Die Belegschaft von Gestra will die geplanten Einschnitte in der Produktion nicht hinnehmen. Am Donnerstagvormittag zogen die Gestraner mit dem Motto "We'll never work alone" durch Findorff. Die IG Metall hatte zum Warnstreik aufgerufen, um ein Signal an den Konzern zu senden. Die Verhandlungen mit dem Unternehmen, das Spezialist für Dampfprozess ist, seien ins Stocken geraten. Insgesamt arbeiten am Standort 400 Menschen für das Traditionsunternehmen. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zu Gestra eine enge und lange Verbundenheit.
Gewerkschaft und Betriebsrat haben sich wegen der vorgesehenen Arbeitsplatzverlagerung auch an die Bremer Politik gewandt: Im Mai trafen sich die Arbeitnehmervertreter mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) und Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) im Rathaus.