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Offene Gewalt Bremen Gröpelingen: Der Hilferuf muss ernst genommen werden

Die Anwohner der Ritterhuder Straße beklagen eskalierende Gewalt in ihrem Wohnquartier. Sie wollen nicht davor flüchten und wegziehen, sondern fordern Hilfe. Eine nachvollziehbare Haltung, meint Timo Thalmann.
16.07.2024, 05:00 Uhr
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Bremen Gröpelingen: Der Hilferuf muss ernst genommen werden
Von Timo Thalmann

Gröpelingen eilt ein zweifelhafter Ruf voraus. Und es stimmt ja: Müll, Verwahrlosung, Drogen und Kriminalität – das alles existiert hier mancherorts wohl ausgeprägter als in anderen Bremer Stadtteilen. Zugleich stemmen sich gut vernetzte Akteure seit Jahren mit aller Macht gegen diese Erscheinungen. Dazu zählen auch zahlreiche Anwohner der Ritterhuder Straße, die in einem Brief an Ortsamt und Senat eine immer offener und hemmungsloser auftretende Gewalt in ihrem Wohnquartier beschreiben. Sie haben das Schreiben aufgesetzt, weil sie etwas zu verlieren haben.

Denn auch das wird deutlich: Sie wohnen eigentlich ganz gern in Gröpelingen. Sie schätzen die Vielfalt und das Flair eines Stadtteils mit fast 37.000 Einwohnern aus 120 Nationen. Es ist darum nur richtig, dass Polizei und Behörden ihren Hilferuf sehr ernst nehmen. Schnelle Lösungen kann aber niemand seriös versprechen, auch wenn Populisten mit entsprechenden Parolen schon bereitstehen dürften.

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