Am Wochenende berichtete der WESER-KURIER über die Wohnsituation für Mieter am Liegnitzplatz in Gröpelingen. Knapp zwei Wochen war die Heizung außer Betrieb, da die Immobilienverwaltung kein Heizöl bestellt hatte. Die Mieter froren in ihren Wohnungen. Eine hochschwangere Frau mit drei kranken Kleinkindern war vom Amt für soziale Dienste aufgrund der Situation in einem Hotel untergebracht worden. Wie geht es den Mietern jetzt?
"Freitagabend bekam ich eine Nachricht von Mohammed Ibrahim, dass nun auch sein Strom ausgefallen sei", berichtet Nachbar Heiko Grein. "Er hatte zwei Heizlüfter aufgestellt, die technisch einwandfrei waren. Plötzlich fiel der Strom aus." Ein Techniker, so Grein weiter, sei daraufhin am Sonnabend erschienen und habe die ausgelöste Hauptsicherung im Haus wieder aktiviert, damit die Heizlüfter wieder eingeschaltet werden konnten.
Heizöl wird geliefert – einige Wohnungen bleiben dennoch kalt
"Am Montagvormittag kam dann endlich der Heizöllieferant", so Grein. Die Wohnungsaufsicht sei ebenfalls mit vor Ort gewesen, um zu überprüfen, ob das Haus mit Heizöl beliefert werde, erklärt Grein. "Doch damit nicht genug. Jetzt musste erst mal ein Techniker kommen, um die Heizung wieder zu starten."
Am Abend habe er dann von Ilhan Kurnaz und Mohammed Ibrahim die Meldung bekommen, dass die Heizung wieder funktionieren würde. Die hochschwangere Margarete Cobbinah, die mit ihren Kindern aufgrund der Kälte in einem Hotel untergebracht wurde, konnte am Dienstagabend wieder in ihre Wohnung am Liegnitzplatz zurückkehren.
"Nur in Hauseingang 16 funktioniert die Heizung immer noch nicht", so Grein. Die 76-Jährige Gülüfer Kilic und andere Mieter würden demnach weiter frieren. Der Hausmeister sei informiert.