Eine beachtliche Baugrube klafft aktuell hinter der Heimstätte am Oslebshauser Park, wo bis Anfang vorigen Jahres noch ein wildes Wäldchen wuchs: Die Oberschule im Park bekommt dort wie berichtet einen Erweiterungsbau mit Turnhalle; im Sommer 2026 soll der Neubau bezugsfertig sein. Im Zuge der Arbeiten sollen innerhalb der nächsten Monate auch mehrere Wege im Oslebshauser Park neu hergerichtet beziehungsweise besser ausgebaut werden. Bei der jüngsten Sitzung des Gröpelinger Beirats haben Marek Schreckenberg und Su-Ann Bürschen von dem mit der Gestaltung der Außenanlagen beauftragten Büro ASP Landschaftsarchitekten & Stadtplaner vorgestellt, was konkret geplant ist.
Grünes Eingangstor zum Schulcampus
Die Außenanlage des Neubaus soll demnach zur Straße Am Alten Sportplatz hin einen Stellplatzhof mit 15 Parkplätzen für Autos bekommen. Zum Park hin sind außerdem 124 Fahrradstellplätze, eine Spielwiese und ein Schulvorplatz geplant. Denn der Erweiterungsbau soll über einen zentralen Platz am Ende der Straße Am Oslebshauser Park mit den bereits vorhandenen Schulgebäuden verbunden werden. Da in diesem Bereich in Zukunft viele Schülerinnen und Schüler unterwegs sein werden, werden dort die Wege verbreitert, und es wird ein Aufenthaltsangebot mit Sitzmöglichkeiten unter anderem für die Pausenzeiten geschaffen. Die Wege, die aufgrund des Gefälles bislang oft matschig waren, sollen hier außerdem um etwa 30 Zentimeter erhöht werden. Den Planern zufolge kommt dies auch den Wurzeln der Bäumen in diesem Bereich zugute. Ein neues Pflanzbeet mit Birken soll dabei den Mittelpunkt des Platzes und ein grünes Eingangstor zum Schulcampus bilden.
Bessere Fußwege
Der Schotterweg an der Südseite des Neubaus, der einerseits eine wichtige Fußwegverbindung innerhalb des Parks und anderseits die Hauptzuwegung zum Schulneubau ist, soll asphaltiert werden. Und auch den Fußweg, der neben dem ehemaligen Polizeirevier an der Oslebshauser Heerstraße in Richtung Am Alten Sportplatz abzweigt, wollen die Planer ausbauen: Er soll auf einer Breite von zwei Metern gepflastert und an den Eingängen mit Pollern gesichert werden. Denn als Direktverbindung zwischen Heerstraße und Erweiterungsbau wird dieser Weg zukünftig voraussichtlich noch stärker als bisher von Schülern, Eltern und Sportlern genutzt.
Die gute Nachricht für Bewohner der Straße Am Alten Sportplatz: Ihre Straße, die seit Anfang 2024 für den Baustellenverkehr genutzt wird, wird nach Abschluss der Arbeiten wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt. Die Fläche unmittelbar neben der Baustelle, die aktuell für Container und Baumaterialien genutzt wird, wird nach Beendigung der Arbeiten aufgeforstet. Dort ist ein Eichen-Hainbuchen-Wald vorgesehen. Und der Erdwall, der den sogenannten Erinnerungsweg von der Straße abgrenzt, wird wiederhergestellt. Eine Bepflanzung mit heimischen Sträuchern soll den Wall als unbegehbare Fläche kennzeichnen und das Schulgelände optisch vom öffentlichen Bereich abgrenzen.