Noch vier Wochen bis zur vorgezogenen Bundestagswahl. Und manch potenzielle Wählerinnen und Wähler beschäftigt womöglich die Frage, welchem Direktkandidaten aus ihrem Wahlkreis und welcher Partei sie ihre beiden Stimmen denn wohl geben sollen. Oder vielleicht auch, ob es sich überhaupt lohnt, zur Wahl zu gehen. Der Präventionsrat Bremen West, der sich für die Förderung des friedvollen Zusammenlebens und eine Verbesserung der Lebensqualität im Bremer Westen einsetzt, möchte möglichst viele Wahlberechtigte in Gröpelingen dazu ermutigen, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und sich aktiv demokratisch zu beteiligen.
Um die Menschen im Stadtteil und die Politik in Kontakt miteinander zu bringen, hat eine rund zehnköpfige Arbeitsgruppe des Gremiums eine Informationsveranstaltung zur Bundestagswahl im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen (Na‘) organisiert: Am Donnerstag, 6. Februar, ab 17.30 Uhr kann dort mit Vertretern verschiedener etablierter demokratischer Parteien über deren Standpunkte und Ziele für die kommende Legislaturperiode diskutiert werden.
„Ziel der Veranstaltung ist es, insgesamt für die Wahl zu mobilisieren und den Wählerinnen und Wählern eine Entscheidungshilfe für die anstehende Wahl zu geben. Außerdem möchten wir die Politik für die Region sensibilisieren. Es wird aber keine typische Podiumsdiskussion“, erklärt dazu Julia Spichal vom Gesundheitstreffpunkt West (GTP), die vor Kurzem die Koordination des Präventionsrats übernommen hat. Stattdessen könne mit den Gästen, die sich zu Beginn kurz vorstellen werden, an verschiedenen Tischen über ihre Positionen zu unterschiedlichen Themen gesprochen werden. „Die Besucherinnen und Besucher können dann selbst entscheiden, ob sie die ganze Zeit an einem Tisch bleiben oder ob sie mit ihrer Frage herumlaufen und sie mehreren Gästen stellen. Um – falls nötig – das Eis schnell zu brechen, haben wir jeweils eine Einstiegsfrage zu den Themen Wohnen, Gesundheit, Arbeit und Bildung vorbereitet, die wir gerne beantwortet hätten. Wenn es sofort Fragen von Bürgerinnen und Bürgern gibt – umso besser“, so Spichal, die hofft, dass möglichst viele Menschen aus dem Stadtteil ihre Themen einbringen.