Im Bremer Ortsteil Hastedt wurden ausgelegte Köder mit Rasierklingen gefunden. Wie die Polizei mitteilt, mussten am Dienstag (3. Dezember) zwei Hunde in einer Tierklinik deshalb behandelt werden.
Ein 62-jähriger Bremer ging laut Polizei am Vormittag mit seinem Hund auf einer Grünfläche in der Fliederstraße spazieren, als das Tier eine ausgelegte Frikadelle fraß. Der Hund sei daraufhin in eine Tierklinik gebracht worden. Um sein Leben zu retten, sei eine Notoperation erforderlich gewesen. Bei der Untersuchung kam laut Polizei heraus, dass sich eine Rasierklinge im Magen des Tieres befand. Eine weitere Hundehalterin habe später über ein soziales Netzwerk darauf hingewiesen, dass sie eine präparierte Frikadelle in dem Bereich gefunden habe.
Die Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Hundehalter werden zu erhöhter Vorsicht aufgefordert:
- Behalten Sie Ihren Hund während des Spaziergangs gut im Blick und verhindern Sie, dass er unbemerkt Fressbares aufnimmt.
- Falls Sie verdächtige Köder entdecken (z. B. präpariert mit Rasierklingen, Nadeln oder Gift), fassen Sie diese nicht an und informieren Sie umgehend die Polizei.
- Falls Ihr Hund bereits etwas Verdächtiges gefressen hat, suchen Sie schnellstmöglich einen Tierarzt auf.
Die Polizei weist darauf hin, dass Menschen, die einem Tier erhebliche Schmerzen zufügen, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen und eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren riskieren. Hinweise auf mögliche Verursacher nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter der Telefonnummer 0421/362-3888 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
