Der Autobauer Daimler schickt seine Mitarbeiter in Kurzarbeit. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ab dem 6. April wird demnach für einen Großteil der Produktion und ausgewählte Verwaltungsbereiche Kurzarbeit beantragt werden. Grund ist die Coronakrise.
Wie sich diese Maßnahme auf die 12.500 Beschäftigten im Bremer Werk auswirkt, ist noch unklar. „Die konkrete Ausgestaltung der Kurzarbeit wird jetzt standortspezifisch in lokalen Betriebsvereinbarungen geregelt, die gemeinsam mit dem Betriebsrat abgeschlossen werden“, heißt es in einer Mitteilung.
Schon seit dem vergangenen Wochenende befindet sich der Großteil der Bremer Beschäftigten zu Hause, die Produktion ist pausiert. Nur noch eine Notbesetzung arbeitet in der Fertigung in Sebaldsbrück.
Die Mitarbeiter sollen in dieser Zeit Überstunden abbauen oder Urlaubstage nehmen. Dass nun Kurzarbeit beantragt wird, dürfte für die meisten Beschäftigten wenig überraschend kommen. Schon vor einer Woche hatte Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender im Bremer Mercedes-Werk, gegenüber dem WESER-KURIER gesagt, dass Kurzarbeit eine Option für die Zeit nach der zweiwöchigen Produktionsruhe sein könne.