Horn-Lehe. Zwar sind die Chancen eher gering, dass die LOS-Mittel (Lokales Kapital für soziale Zwecke) für das Kopernikus-Quartier im kommenden Jahr weitergezahlt werden. Politisch Flagge zeigen wollte der Beirat Horn-Lehe jetzt aber doch. Einstimmig haben sich die Fraktionen einem entsprechenden Antrag von Christoph Spehr (Linke) angeschlossen und den Erhalt der Förderung gefordert.
Auf seiner jüngsten Sitzung hat sich der Berat dafür ausgesprochen, das Kopernikus-Quartier als soziales Fördergebiet zu erhalten. Bereits im Jahr 2008 wurde das Gebiet als Problemviertel anerkannt. Mit den Mitteln konnten noch im laufenden Jahr soziale Projekte gefördert werden. Unter anderem wurden Mütter unterstützt, die in den Beruf zurückkehren wollten (wir berichteten).
"Wir sollten die Chancen nicht herunterreden. Es ist wichtig, sich zu positionieren und Vereine und Verbände weiter zu unterstützen", sagte Spehr als Begründung zu seinem Antrag. Seiner Ansicht nach erfüllt das Kopernikus-Quartier weiterhin die Voraussetzungen für eine Förderung. Das sieht auch Dieter Mazur (Grüne) so. "Wir sollten politisch anerkennen, dass wir hier einen Brennpunkt haben." Es sei wichtig, bereits entwickelte Projekte in der Hinterhand zu haben. "Wenn es kurzfristig doch noch Mittel geben sollte, können wir sie hier bei uns ohne langen Vorlauf verwenden", so Mazur.
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