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Sechs Schülerfirmen der Roland zu Bremen Oberschule präsentieren sich im Roland-Center Fünf-Fächer-Lernkarteikasten ist der Renner

Huchting. Es heißt, eine Firma zu gründen, sei leichter gesagt als getan. Dass es aber gar nicht so schwierig ist, beweisen Schülerinnen und Schüler des zehnten Jahrgangs aus der Berufsbildungsreife und des Förderzentrums der Roland zu Bremen Oberschule. Mit sechs Schülerfirmen zeigen sie, dass sie schon eine ganze Menge vom unternehmerischen Geschäft verstehen.
22.11.2010, 05:00 Uhr
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Von VOLKER ALTHOFF

Huchting. Es heißt, eine Firma zu gründen, sei leichter gesagt als getan. Dass es aber gar nicht so schwierig ist, beweisen Schülerinnen und Schüler des zehnten Jahrgangs aus der Berufsbildungsreife und des Förderzentrums der Roland zu Bremen Oberschule. Mit sechs Schülerfirmen zeigen sie, dass sie schon eine ganze Menge vom unternehmerischen Geschäft verstehen.

Im Roland-Center stellten die jungen Unternehmer jetzt ihre Firma und ihre Waren vor. Darunter die Schüler-Übungsfirma H.O.L.Z., deren Mitarbeiter Arbeitsmaterialien aus Holz herstellen und vorwiegend an Grundschulen verkaufen. Der "Renner" in ihrer Produktpalette sei der Fünf-Fächer-Lernkarteikasten, wie Schulleiter Hans-Dieter Kliemann betonte. Damit könnten zum Beispiel Fünftklässler besser Vokabeln lernen. Das Sortiment enthält unter anderem auch einen Abc-Trainer, mit dem Kinder spielend das Alphabet lernen können. Von der Produktion über Materialbeschaffung bis hin zu Buchführung, Qualitätssicherung und Versand/Verkauf übernehmen die Schüler alle Abteilungen.

Marvin Klumbries (16) ist unter anderem für den Verkauf zuständig und er versuchte die Produkte unter die Leute zu bringen: "Meine Aufgabe ist es, die Kunden, die zu uns kommen, zu beraten." Für ihn ist dieser Job eine anspruchsvolle Aufgabe: "Es ist schwieriger als der normale Schulunterricht. Aber es ist eine gute Vorbereitung für eine spätere Ausbildung", fand er. Das ist der Sinn der Schülerfirmen, die es bereits seit 15 Jahren an der Roland zu Bremen Oberschule gibt: "Zum einen sollen die Schüler lernen, selbstständig zu arbeiten und andererseits sollen sie Abläufe in einer Firma kennenlernen", erklärte der Schulleiter. Damit ist Geschäftsführer Rinor Sejdiu (15) von der Firma "We Can" schon ganz vertraut: "Ich muss gucken, dass das Geschäft und damit alles nach Plan läuft." Denn er und seine Mitarbeiter verkaufen Haushalts- und Elektrogeräte wie Toaster, Kaffeemaschinen oder Handys zu einem günstigen Preis.

Diesen ermittelt unter anderem Mirac Ener (15), zweiter Geschäftsführer. Er fühlt sich ganz sicher als Chef und freut sich über diese Aufgabe: "Es macht mir sehr viel Spaß, Verantwortung zu tragen, Mitarbeiter-Gruppen zu leiten und mit Kunden zu sprechen." Wie er Kunden an seinen Verkaufsstand im Roland-Center lockte, das wusste Nick Rosenbrock (15) von der Firma "Lärmometer" schon. Als Verkaufstalent erklärte er vorbeigehenden Passanten die Erfindung der Lärmampel: "Das Gerät ist ein robuster Holzkasten, indem drei große LED-Leuchtfelder in Ampelform- und -farben die Lautstärken anzeigen. Leuchtet das rote Licht, dann ist es sehr laut, wechselt die Ampel auf Gelb, dann ist es mittellaut und bei Grün ist es sehr leise."

Publikumsmagnete waren auch die anderen Firmen wie "Werkstatt für soziale Berufe", "Mäc Roland" und die "Gen Breaker". Alle bilden sie wichtige Schwerpunkte an der Roland zu Bremen Oberschule, wie Kliemann hervorhob.

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