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Noch kein Licht am Ende des Findorff-Tunnels Straße am Fernbusterminal wird nach Rosa Parks benannt

Ein Licht am Ende des Tunnels gibt es mit der Benennung der Verkehrsfläche vor dem Fernbusterminal nach Rosa Parks. Ein Licht am Ende des Tunnels ist allerdings noch nicht für den Findorff-Tunnel in Sicht.
24.11.2021, 18:30 Uhr
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Straße am Fernbusterminal wird nach Rosa Parks benannt
Von Sigrid Schuer

Sie gilt als Ikone der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, nun werden Straße und Verkehrsfläche am neuen Fernbusterminal nach ihr benannt: Rosa Parks. Die Schneiderin hatte sich am 1. Dezember 1955 in Montgomery im US-Bundesstaat Alabama in einem Bus geweigert, für einen Weißen ihren Sitzplatz zu räumen, wurde verhaftet und zu einer Geldstrafe verurteilt.

Den Anstoß zu dem einstimmigen Beschluss des Bauausschusses des Beirates Mitte hatte eine fraktionsübergreifende Initiative der Beiratsmitglieder Dirk Paulmann (CDU) und Jan Strauß (Linke) gegeben. Die Mobilitätsbehörde hatte als Benennung Am Fruchthof vorgeschlagen. Die Mitglieder des Bauausschusses würden es nun zudem begrüßen, wenn sich der Investor dafür entscheiden könnte, das gesamte Fernbusterminal nach Rosa Parks zu benennen, so das einhellige Votum in ihrer jüngsten Sitzung.

Paulmann und Strauß hatten schon bei einer der letzten Sitzungen des Beirates Mitte Seite an Seite dafür plädiert, die Straße beziehungsweise das Areal vor dem Fernbusterminal nach Rosa Parks zu benennen. Sie zeigten sich, wie ihre Ausschusskollegen, beeindruckt von dem Mut und der Zivilcourage, die Parks an den Tag gelegt hatte.

Nach wie vor ist immer noch kein Licht am Ende des Findorfftunnels in Sicht. Nach wie vor ist das ein Ärgernis für die Beiräte Mitte und Findorff, die bereits mehrere Beschlüsse zu dem Beleuchtungsthema gefasst haben. Nun hat der Bauausschuss des Beirates Mitte eine umfassende Beschlussvorlage vorgelegt, zu der sich die Beiratskollegen aus Findorff noch positionieren müssen. Darin wird festgestellt, dass die Geschichte zur Verbesserung der Situation im Findorff-Tunnel bereits bis in das Jahr 2012 zurückreiche. In der Vorlage heißt es unter anderem: "Dass an der Ist-Situation etwas getan werden muss, ist auch bei der SWB unbestritten. Die Bestandsbeleuchtung stammt von 1981. Erst 2024 ist jedoch eine Erneuerung durch die SWB vorgesehen".

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In der Beschlussvorlage fordern die Beiräte von der zuständigen Mobilitätsbehörde "eine unverzügliche Umsetzung des bereits im Dezember 2019 zugesagten Beleuchtungskonzeptes für den Findorff-Tunnel. Die Finanzierung sollte – zumindest in Teilen – über die Finanzmittel der LED-Offensive in Höhe von 8,9 Millionen Euro, die zum Teil auch aus Bundesmitteln gespeist ist, erfolgen. Die überfällige Erneuerung der Grundbeleuchtung ist zeitnah zu veranlassen".

Und noch ein Thema wurde behandelt: Der kleine Platz, für den die Heinrich-Böll-Stiftung die Benennung in Mudder-Cordes-Platz angeregt hatte, soll nun den Namen Meta-Cordes-Platz tragen. Er liegt an der Einmündung zur Carl-Ronning-Straße. Der Platzcharakter soll nun durch eine Hochpflasterung hervorgehoben werden. Dieser Wunsch wird an das Amt für Straßen und Verkehr weiter geleitet.

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