Das Abschluss-Event der Verkehrsversuche in der Martinistraße hat am Donnerstagvormittag begonnen. Beim Reallabor "Transformartini" sind bis einschließlich Ostersonntag mehrere Aktionen am Pieperplatz geplant. Teil des Events ist außerdem eine blaue Weltkugel, die über der Martinistraße leuchten wird: Die Installation "Gaia", ein sieben Meter großes und von Soundeffekten untermaltes Abbild des Planeten Erde. Der britische Künstler Luke Jerram hat "Gaia" erschaffen.
Verkehrssenatorin Maike Schaefer bezeichnete in ihrer Eröffnungsrede die Installation als "großes Symbol": "Wir erleben quasi das, was Astronauten oft beschreiben: Der Blick vom Weltall auf die Erde. Dadurch bekommt man nochmal ein ganz anderes Verständnis, wie wertvoll unsere Erde ist und dass wir alles dafür tun müssen, sie zu schützen." Sie verwies auf die verschiedenen Kriege und Konflikte auf der Welt, etwa in der Ukraine oder im Jemen. "Ich denke immer: Warum tun wir Menschen uns das an? Es könnte doch so friedlich sein." Das Kunstwerk solle daher auch eine Mahnung ausstrahlen.
Heute und in den kommenden drei Tagen soll jeweils nachmittags mit mehreren Filmen auf das Projekt "Transformartini" zurückgeblickt werden. So werden am Donnerstag, Freitag und Sonntag um 15 Uhr Impressionen aus den vergangenen neun Monaten gezeigt. Im Anschluss daran läuft ein Beitrag des Kunst-Leistungskurs des Ökumenischen Gymnasiums, der eigene Ideen zur Gestaltung der Martinistraße beigesteuert hat. Um 17 Uhr finden jeweils Konzerte statt: am Donnerstag etwa von Denis Fischer, am Freitag tritt das Ensemble "New Babylon" auf. Am Freitag um 19 Uhr wird der Film "Unsere Erde" gezeigt.