Nun steht es fest: Bremen sichert sich das Vorkaufsrecht für das Hachez-Gelände. Nach dem Senat und der Baudeputation, die schon am Dienstag zugestimmt hatten, folgte die Bürgerschaft am Donnerstag und stimmte dem Gesetzesentwurf zu. Für die Abstimmung waren die Abgeordneten des Stadtparlaments zu einer Sondersitzung zusammengekommen – eigentlich hatten sie ebenfalls am Dienstag abstimmen sollen, was aber an einer E-Mail-Panne gescheitert war.
Ob die Stadt das Gelände in der Bremer Neustadt, auf dem noch bis Anfang 2020 die Produktion des Schokoladenherstellers untergebracht ist, tatsächlich kauft, ist unklar. Durch das Vorkaufsrecht hofft der Senat aber, einen größeren Einfluss auf die Zukunft des rund 1,7 Hektar großen Areals nehmen zu können. Hachez, das seine Produktion nach Polen verlagert, will sich bislang nicht zu dem Vorkaufsrecht äußern. Gerüchteweise hatte Bauunternehmer Kurt Zech Interesse an dem Gelände gezeigt.