Der Klassenerhalt ist für die TSV Farge-Rekum in der Fußball-Bezirksliga Bremen nur noch theoretisch möglich. Die Nordbremer setzten das Schlüsselspiel gegen den SC Lehe-Spaden mit 0:1 Toren in den Sand. Von seiner starken Seite präsentierte sich hingegen der Blumenthaler SV II beim 4:1-Erfolg gegen den Tabellendritten TV Bremen Walle 1875. Unerfreulich lief es dagegen für die SG Aumund-Vegesack II, die bei der 1:5-Niederlage vom TSV Hasenbüren die Grenzen aufgezeigt bekam.
TSV Farge-Rekum – SC Lehe-Spaden 0:1 (0:0): „Bei einigen Spielern flossen Tränen auf dem Platz“, sagte Trainer Marcell Büntig nach dem neuerlichen Misserfolg im Abstiegskampf. Das Sechs-Punkte-Spiel lieferte viel Mittelfeldgeplänkel, beide Seiten hatten nur wenig Abschlüsse. Die Platzherren trafen auf einen tief stehenden Gast. Den Fargern fehlten da die Lösungen, um den dichten Abwehrriegel des Gegners zu knacken. Eike Burow bot sich vor der Pause eine Torchance, die verpuffte. Ein Konter und Joker-Tor von Jasper Seelke ermöglichte den Bremerhavenern den Treffer des Tages. Das Gegentor wurde durch eine schlechte Verteidigung begünstigt. „Wir hatten viele Freistöße und einige Ecken“, bekannte Büntig. Die Nordbremer trafen indes auf einen sicheren Gäste-Torhüter Richard Fischer. Kurz vor Toresschluss bot sich noch die Möglichkeit, die Niederlage abzuwenden. Thorben Jendroschek bugsierte den Ball jedoch aus günstiger Schussbahn über den Kasten. Zu dem Zeitpunkt war das Schlüsselspiel für Julian Büntig bereits verletzungsbedingt gelaufen.
Blumenthaler SV II – TV Bremen-Walle 1875 4:1 (1:0): „Die erste Halbzeit war besonders gut“, freute sich Spielertrainer Dennis Tanski. Michael Müller legte bis zur Pause per Abstauber nach Freistoß von Özer Alkur und Zuspiel von Jannik Ehlers die 1:0-Führung vor. Mit etwas Pech verfehlte der Gastgeber einen höheren Pausenvorsprung. Joris Dohrmann visierte den Pfosten an. Einen Abschluss von Özer Alkur kratzten die Gäste von der Torlinie. Eine kluge Vorarbeit von Alkur verhalf der BSV-Zweitformation zum 2:0-Vorsprung. Dohrmann wurde der Ball in den Lauf gelegt. Alex Sakyi stellte nach Doppelpass mit Müller das 3:1 sicher. Jannis Niewiem sorgte mit einem platzierten Abschluss aus dem Gewühl für den 4:1-Endstand. Die Waller hatten neben der Niederlage auch noch eine Rote Karte nach grobem Foul an Christoph Kübler zu beklagen. Hanssah Akposso und Rene Woelke boten als Innenverteidiger eine starke Partie. „Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt“, sagte Tanski nach dem Nichtantritt eine Woche zuvor beim ATSV Sebaldsbrück.
TSV Hasenbüren – SG Aumund-Vegesack II 5:1 (3:1): „Die erste Halbzeit war komplett ausgeglichen. Da hatten wir durch Kwabena Acquaye zwei Riesenmöglichkeiten“, fühlte Spielertrainer Manuel Broekmann sein Team unter Wert geschlagen. Dem Gast unterliefen hinten billige Gegentore. Nils Helvogt strahlte im Tor diesmal wenig Sicherheit aus, hinterließ bei mehreren Gegentreffern einen unglücklichen Eindruck. Issam El-Madhoun brachte die Grün-Weißen auf Vorarbeit von Acquaye zwischendurch auf 1:2 heran. Acquaye offenbarte bei zwei Großchancen Nerven im Abschluss. Der Lupfer und der Kopfball des SAV-Angreifers verfehlten das TSV-Tor. Die Platzherren zeigten auch im zweiten Spielabschnitt die reifere Spielanlage. Mit Cleverness schoss der Gastgeber noch einen glatten Sieg heraus. Acquaye ließ auch nach dem Seitenwechsel zwei günstige Torgelegenheiten liegen. Eine davon machte der TSV-Torwart Adrian Stumper per Glanzparade zunichte. „Wir haben durch unser Unvermögen verloren“, stellte Manuel Broekmann fest.