Ein gelungenes Jubiläum feierte die LG Bremen-Nord zur 25. Auflage des StarkeBäcker-Halbmarathons an der Lesum. Nachdem die Voranmeldungen etwas schleppend verlaufen waren, sorgten kurzentschlossene Nachmelder dafür, dass sich über die drei Laufstrecken insgesamt 220 Läuferinnen und Läufer am Start am Grambker Sportparksee einfanden.
Mit dem Sieg ihres Mitglieds Filimon Gezae über die Halbmarathon-Distanz sorgte die LG Bremen-Nord auch selbst für das sportliche Highlight. Im Alleingang nahezu vom Start weg lief Filimon Gezae eine schnelle Zeit von 1:10:08 Stunden heraus und wiederholte damit sein Vorjahreserfolg. Die fehlende Konkurrenz und der beständige Gegenwind auf dem Lesumdeich im zweiten Teil der Strecke nach der Wende verhinderten jedoch die anvisierte Zeit. „Geplant war unter 1:09 Stunden. Die 3:12 Minuten pro Kilometer zu Beginn konnte ich nicht durchhalten. Sonst bin ich in guter Form“, bilanzierte Filimon Gezae im Ziel, der derzeit im Hinblick auf eine anvisierte Marathon-Zeit von 2:20 Stunden in Berlin am Ende des Monats sechsmal die Woche täglich an die 40 Kilometer läuft.
Platz zwei über die 21,1 Kilometer ging mit deutlichem Abstand an Leonard Maisch (1:14:55) vom ATS Buntentor. Für die starke Läufertruppe vom ATS Buntentor holte bei den Frauen dafür Janina Heyn den Sieg. In 1:39:04 Stunden vor Juliane Beckmann aus Hamburg (1:39:41) und Ulrike Busse (1:39:47) war der Einlauf auf dem Podiumsplätzen deutlich enger als bei den Männern.
Beim Einlauf des Edeka-Damerow-Laufs über die zehn Kilometer ging Platz eins bei Männern und Frauen an den ATS Buntentor. Der 24-jährige Hauptklassenläufer Morten Weber lief erstmals an der Lesum und sicherte in 36:01 Minuten mit einer guten Minute Vorsprung den ersten Rang vor Christoph Freudenfeld vom TSV Worpswede. Schnellster Nordbremer wurde Luca Schmidt aus der U20 mit 38:58 Minuten auf Rang vier.
Bei den Frauen hieß die Siegerin Julia Spreen in guten 40:05 Minuten. Hinter der Stadtbremerin haderte Meike Reichenbach von der LG Bremen-Nord allerdings keineswegs mit ihrem zweiten Rang. In 41:15 Minuten verbesserte sie den Bremer Landesrekord in der Altersklasse W 45 und feierte zugleich einen gelungenen Test im Hinblick auf die deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hamburg in zwei Wochen.
Freuen konnte sich auch Klara Zidlicky, die Vereinskollegin von Meike Reitenbach, nach ihrem Lauf im Edeka-Mecke-Run über fünf Kilometer. In 22:22 Minuten gewann sie mit fast drei Minuten Vorsprung auf Anna Platte aus Borgfeld. Rang drei in 25:32 Minuten holte sich in diesem Rennen dazu Svea Gartelmann von der LG Bremen-Nord. Erst auf dem Weg vom Deich zurück zum Grambker Sportparksee geschlagen geben musste sich Luca Lapenna im 5-Kilometer-Lauf. Dem jugendlichen Nordbremer fehlten bei seinem Zieldurchlauf in 19:21 Minuten lediglich 14 Sekunden auf den vereinslosen Bremer Eike Gutt.
Bis zum Abschluss der Siegerehrungen auf ihre Auszeichnung warten mussten die 16 Aktiven des Lauftreffs vom TV Schwanewede. Hinter der Läufertruppe von Let’s Run Bremen waren die Schwaneweder die zweitgrößte Gruppe und heimsten dafür noch einige Präsente ein. Die jeweils schnellsten Schwaneweder in den Läufen waren Stefan Fuchs (22:33 Minuten) über die fünf Kilometer, Alexander Zippel (44:35) über die zehn Kilometer und Sascha Hoinkiss (1:37:54 Stunden) über die Halbmarathon-Distanz. Die beste Platzierung gelang Ilse Röth vom Lauftreff als Vierte über die fünf Kilometer in 27:36 Minuten. Maike Harmsen absolvierte als einzige Schwanewederin die zehn Kilometer in 1:00:56 Stunden. Über die selbe Distanz lief die „Altmeisterin“ Waltraud Bayer von der LG Bremen-Nord aus der Altersklasse W 85 bei den zunehmend wärmer werden Temperaturen eine Zeit von 1:11:40 Stunden.
Nach dem flinken Abbau, der nur vier Stunden nach dem ersten Start abgeschlossen war, überließen die Helfer der LG Bremen-Nord den kompletten Strand vom Sportparksee wieder den Badegästen beim spätsommerlichen Wetter. Beim Organisator und Sprecher Martin Neumann löste sich damit die Anspannung: „Ich bin froh, dass es geklappt hat. Zuvor stand die Ausrichtung schon auf wackeligen Füßen. Ohne die Feuerwehr mussten wir mehr Helfer aufbringen und die Bestätigung des offiziellen Messprotokolls ließ bis letzte Woche auf sich warten.“
Die durchweg zufriedenen Läuferinnen und Läufer hatten von Problemen im Vorfeld allerdings wenig mitbekommen. Die Strecke war gut ausgeschildert, alle drei Getränkestände auf der Strecke und die Verpflegung im Ziel bestens ausgestattet. Lediglich die Läufer-Shirts zum 25. Jubiläum wurden nicht mehr rechtzeitig geliefert.