Mittwoch, 19. Oktober: In dieser Woche hat nicht nur Alexandra Herbstferien, auch Sonja und ich haben Urlaub. Diese freie Zeit nutzten wir gestern, bei schönstem Wetter, für einen Bummel über den Bremer Freimarkt. Trotz der doch zum Teil deutlich gestiegenen Preise war er gut besucht. Wir hatten unseren Spaß und haben uns dabei auch die eine oder andere Leckerei gegönnt. Nach dem Frühstück studiere ich die morgendliche Zeitung. Danach stehen im Haus Aufräumarbeiten an, bevor ich mich am Nachmittag an die Vorbereitung von zwei Terminen für Verein und Verband mache. Morgen findet bei uns zu Hause ein Treffen des Vereinsvorstandes statt, am Sonntag dann ein Austausch der Badminton-Bezirkskonferenz Lüneburg mit den Vorsitzenden der Kreis- und Regionsfachverbände in Form einer Videokonferenz. Am Abend gibt es zunächst Ofenkäse mit allerlei Beiwerk und als Nachtisch dann Schokofondue. Im Anschluss folgt ein Spieleabend zu dritt. Dabei gilt es, die Herausforderungen eines Exit-Spiels zu bewältigen. Im Spiel „Die Geisterbahn des Schreckens“ geht es darum, sich mit dem Lösen einiger Aufgaben aus dieser zu befreien.
Donnerstag, 20. Oktober: Nach dem Frühstück fahren Sonja und ich zum Entsorgungszentrum Pennigbüttel. Hier entsorgen wir neben den Resten unseres alten Badezimmers noch anderes an Sperrigem. Nach dem Mittagessen und einer Kaffeepause bekommen wir Besuch von Diane Zabel, der Vorsitzenden für Finanzen, und von Klaus Sonnenberg, dem Schriftführer des Vereinsvorstands. Der Verein hat vor der Sommerpause in einer Mitgliederversammlung eine neue Vereinssatzung verabschiedet. Jetzt gilt es, einige ergänzenden Ordnungen wie eine Finanz- und Beitragsordnung zu besprechen und auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus bereiten wir die Sitzung des neu in der Satzung verankerten Sportausschusses vor. Dieser soll am 3. November tagen. Der Sportausschuss soll uns die Möglichkeit geben, die ehrenamtlichen Mitarbeiter zu informieren und mit ihnen in den aktiven Austausch zu kommen.
Freitag, 21. Oktober: Der Vormittag steht im Zeichen der Versorgung für die Familie. Sonja macht ihre Runde für den wöchentlichen Einkauf von Lebensmitteln, ich kümmere mich um Getränke. Ich frage die Teilnahmen am heutigen „Freien Training“ in den Badminton-Gruppen ab. Dazu bieten wir immer freitags ein über alle Gruppen offenes Spielangebot. Zu diesem können auch Eltern, Geschwister, Kinder oder Freunde zum Schnuppern mitgebracht werden. Darüber hinaus ist noch zu klären, welche Kinder und Jugendlichen aus der Abteilung an der morgigen Aufbaustaffel in Schwanewede teilnehmen wollen. Am Abend gehen wir zunächst im Braugasthaus der Union Brauerei essen. Anschließend besuchen wir das angrenzende Kriminaltheater Bremen. Hier gastiert das Amateurtheater des Union-Theaters Bremen mit dem Stück „Eine Herzensangelegenheit“. Unser Nachbar Christian Seegert spielt die Hauptrolle des Alexander Carrington, der als Witwer einige amouröse Abenteuer zu bestehen hat. Wir haben Christian schon in „Die Wahrheit über Dinner for One“ glänzen sehen.
Sonnabend, 22. Oktober: Als ich über die Schule meinen, im vergangenen Jahr viel zu früh verstorbenen Freund Reiner Petersen kennenlernte, ahnte ich nicht, welchen Einfluss das einmal auf mich haben würde. Über ihn kam ich zum ASV Ihlpohl und trat im Januar 1982 der Abteilung Badminton bei. Zwei Jahre später übernahm ich hier erste ehrenamtliche Aufgaben. Seitdem arbeite ich im Verein, aber auch auf Verbandsebene in den verschiedensten Gremien des Niedersächsischen Badminton-Verbandes mit. Reiners Vater Reinhold war zu Beginn neben Helmut Kass mein erster Trainer. Zunächst gemeinsam mit ihm und Reiner engagiere ich mich auch noch heute als Trainer in der Jugend. Anfang der 90er erwarb ich meine Lizenz als Badminton-C-Trainer. Mit einigen Kindern aus meinen Trainingsgruppen fahre ich am Vormittag nach Schwanewede. Dort findet in der Sporthalle der Waldschule ein Turnier zur Schüleraufbaustaffel des Fachverbandes Osterholz statt. Mit der Teilnahme an dieser Serie sollen die Kinder erste Erfahrungen im Turnierbetrieb sammeln. Die Corona-Zwangspause hat bei vielen dazu geführt, dass kaum noch ein Bezug zwischen Training und Wettkampf besteht. Übrigens lernte ich beim Badminton auch meine Frau kennen. Sie spielt, genau wie ich und unsere Tochter, wenn auch nicht mehr so aktiv Badminton. Abends machen wir es uns dann zu dritt auf dem Sofa gemütlich und schauen die neueste Folge „Frieslandkrimi“. Wir mögen diese Serie, ihren Humor und die Darsteller.
Sonntag, 23. Oktober: Thema der Videokonferenz mit den Gremienmitgliedern der Bezirkskonferenz Lüneburg am Nachmittag ist der Austausch zu einem Treffen mit dem Landesverband, an dem ich als Vorsitzender des Bezirkes teilgenommen hatte. Es gilt, die dort beschlossenen Maßnahmen den Kreis- und Regionsverbänden dieser Ebene vorzustellen. Diese Form des Austausches ist ein durchaus positiver Nebeneffekt der Corona-Pandemie. Vorher bin ich wegen zwei, drei Stunden des Austausches oftmals quer durch den ganzen Bezirk gefahren. Nun besprechen wir uns ein, zwei Stunden online.
Montag, 24. Oktober: Während Alexandra die zweite Woche ihrer Herbstferien genießt, müssen Sonja und ich wieder arbeiten. Während Sonja ins Büro nach Bremen fährt, wo sie in der Buchhaltung einer Reederei arbeitet, starte ich die Arbeitswoche im Homeoffice. Nach Feierabend geht es gemeinsam zum Badminton nach Ihlpohl. Während der Ferien bieten wir allerdings nur ein verkleinertes Angebot. Schade ist, dass die Sporthalle kaum noch geheizt wird und wir nach dem Sport dort nicht warm duschen können. Im Zuge der Energiekrise wurde, wie überall in der Gemeinde aus Sparzwecken, die Heizung und die Versorgung mit Warmwasser abgeschaltet. Den kostentechnischen Nutzen kann man vielleicht noch verstehen. Aber durchgeschwitzt nach Hause zu fahren, ist trotzdem nicht schön.
Dienstag, 25. Oktober: Ich bereite unter anderem einen Kundenbesuch für morgen vor und führe zudem einige Telefonate zur Klärung von Kundennachfragen. Am späten Nachmittag fahre ich nach Hambergen. Im Hambad besuche ich die dortige Sauna. Normalerweise genieße ich diese wöchentliche Auszeit immer gerne in der Therme des Allwetterbades Osterholz. Diese ist zu meinem Bedauern aber voraussichtlich bis erst einmal Ende März nächsten Jahres geschlossen. KH
Tim Osterbrink, der Kapitän des Spitzenreiters der 1. Fußball-Kreisklasse Osterholz, FC Hansa Schwanewede II, wird als Nächster über seine Woche berichten.